Leserbrief: Nahversorgung - alles Baumax oder was?

Wie oft sind wir in den letzten Jahren mit nicht zu überhörender Werbung zum Thema Baumax konfrontiert worden. Jeden Tag Schnäppchen zu Preisen, die jeden Klein- und Mittelbetrieb in den Ruin getrieben hätte. Dann die Öffnung nach Osten, man kann sich doch dem lukrativen Geschäft nicht entziehen, man wollte am scheinbar vorhandenen globalen Kuchen groß mitnaschen. Nun, nachdem sich dies nicht bewahrheitet hat, soll – wie so oft, der Steuerzahler die Lücken schließen und alles unter dem Deckmäntelchen „4000 Arbeitsplätze“ seien gefährdet. Jeder Arbeitslose ist einer zuviel, aber man darf auch nicht vergessen, wie viele Arbeitslose es in der Vergangenheit in Klein- und Mittelbetrieben dieser Branche gegeben hat, die dem Preisdruck und dem Preisdumping von Baumax nichts entgegenzusetzen hatten. Wer denkt an diese Personen???

Jeder weiß um die Wichtigkeit der Nahversorgung und keiner hält sich daran. Jeder weiß um die Wichtigkeit eines Dorf/Stadtplatzes, um das Zentrum und alle machen das Gegenteil. Ein Einkaufszentrum um das andere entsteht an der Peripherie und dann wundert man sich, dass die Zentren leer sind und nur durch Veranstaltungen mehr oder weniger künstlich belebt werden. Wir kaufen „dahaom“ soll kein Schlagwort sein, sondern muss gelebt werden. Ich kaufe grundsätzlich im Ort ein und nur, wenn etwas nicht im Sortiment und nach Anfrage beim jeweiligen Geschäft auch nicht erhältlich ist, kaufe ich nicht „dahoam“. Anmaßungen der Firmenimperien, wie bei Baumax & Co bekräftigen mich dabei in meiner Denkweise.

Übrigens, ich habe ich meiner Wohnung auch einige Bilder hängen, würde diese gerne an die Gemeinde, ergo an die Steuerzahler verkaufen, allerdings mit der Auflage, dass sie weiterhin meine Wohnung schmücken. Ich wäre sogar bereit, diese anlässlich der „langen Nacht der Museen“ der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Renate Ratzenböck, zwar Innergebirg, aber nicht Hintergebirg.

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