Landjugend
Medaillenregen für die Pinzgauer Ortsgruppen
MAISHOFEN/UTTENDORF. Insgesamt zweimal Gold und viermal Silber für Salzburg - einmal Gold und einmal Silber für den Pinzgau! Das Ergebnis des BestOf, der Bundesprojektprämierung der Landjugend Österreich, kann sich sehen lassen.
Am Samstag wurde die ehrenamtliche Projektarbeit auf Orts-, Bezirks- und Landesebene im Salzburg Congress gebührend geehrt. Mit einem Gold- und einem Silberprojekt zählt die Landjugend Pinzgau zum erfolgreichsten Bezirk Salzburgs. Aus allen Bundesländern wurden die besten Projekte für die Bundesprojektprämierung eingereicht und in den Kategorien "erfolgreich teilgenommen, Bronze, Silber und Gold" prämiert. Insgesamt stellten sich 39 ehrenamtliche Projekte der Bewertung einer externen Jury.
Gold für die Landjugend Maishofen
Mit ihrem Bauernherbst-Rundweg konnte die Landjugend Maishofen die Jury für sich gewinnen. Den Einheimischen sowie Urlaubern wurde an vielbefahrenen Straßen im Ort das alte Handwerk sowie gelebte Traditionen in Form eines Heufigurenrundweges vorgestellt. Der Heufigurenrundweg beinhaltet sechs Stationen, die auf Schildern inkl. einer Landkarte des Rundweges erklärt sind. Insgesamt 16 Heufiguren und ein Heupferd erweckte die Landjugend Maishofen auf 16 km zum Leben. „Es ist ein unglaubliches Gefühl, die Goldmedaille in den Händen zu halten. Man hat das Gefühl, dass die Arbeit und der Einsatz den wir in dieses Projekt gesteckt haben, auch belohnt wird“, beschreibt Projektleiter und Ortsgruppenobmann Florian Neumayr die Freude über den Erfolg.
Silber für Uttendorf
„Bauernhöfe im Wandel der Zeit“ – so lautete der Projekttitel der Landjugend Uttendorf. Über 160 Landwirtschaften in Uttendorf und Niedernsill wurden unter die Lupe genommen. Anhand von Textmaterial und Bildern wurde ein Buch über die Veränderungen der Betriebe im Laufe der Zeit konzipiert. „Das Buch dient zum Ideenaustausch, zum Verwirklichen von Plänen mit Hilfe von anderen Blickwinkeln und zum in Erinnerung schwelgen von vergangenen Zeiten“, erzählt Projektleiterin Alexandra Manzl. Der Erlös aus den verkauften Exemplaren kommt bedürftigen Familien zugute.
Salzburger Erfolge
Auch die Landjugend Salzburg hat sich in diesem Jahr intensiv der Projektarbeit verschrieben. Im Rahmen des diesjährigen Jahresschwerpunktthemas „Vielfalt Regionalität – Salzburg & seine Qualität“ wurde das Landjugend-Wissensbrettspiel „Streifzüge durchs Salzburger Land“ konzipiert und über den österreichischen Spielehersteller Piatnik produziert. Mit dem Landjugend-Wissensbrettspiel werden die einzelnen Besonderheiten, geschichtliche Details und unbekannten Sagen rund um Salzburg, die Gaue und einzelnen Ortschaften näher betrachtet und das Wissen spielerisch vermittelt. Zudem konnten innerhalb einer Veranstaltungsreihe Besonderheiten wie der Russenfriedhof in St. Johann oder die Salzburger Federkielstickerei besichtigt werden. Zu guter Letzt präsentierte die Landjugend Salzburg das Wissensbrettspiel bei einem Bauernherbstfest vor den Toren der Red Bull Arena, mit über 11.000 Besuchern. Für das Projekt gab es auch Gold.
Sagenhafte vier Silbermedaillen machten den Medaillenregen bei der Bundesprojektprämierung komplett. Neben der Landjugend Uttendorf nahmen auch die Landjugend-Ortsgruppen Neumarkt, Mattsee und Pfarrwerfen die Auszeichnung in Silber für ihr unvergleichliches Engagement mit Freude entgegen.
Stolz auf die Organisationen
Unter den zahlreichen Ehrengäste folgte auch Landesrat Josef Schwaiger der Einladung zur Bundesprojektprämierung. Die Ergebnisse des Abends sorgten bei dem Agrarlandesrat für große Begeisterung. „Kaum eine Organisation verkörpert Zusammenhalt besser als die Landjugend. Man kann sie durchaus als Herz und Kreislauf der Jugend in den ländlichen Regionen bezeichnen. Wenn ich mir anschaue mit welchem Engagement die Landjungend ihre Mitglieder auf die Herausforderungen des Lebens vorbereitet mache ich mir um die Entwicklung des ländlichen Raumes keine Sorgen. Ihr zeigt, dass der ländliche Raum in Salzburg lebendig ist. Dort wo ihr engagiert seid, lebe ich sehr gerne“, so Schwaiger.
„Wir sind wirklich stolz auf unsere 65 Orts- und Bezirksgruppen. Mit den unzähligen Projekten, die jährlich von den Landjugendgruppen umgesetzt werden, zeigen wir, dass die Jugend in den einzelnen Gemeinden Großartiges bewirken kann“, freuen sich die Landesleitung Johanna Schafflinger und Maximilian Brugger über die Erfolge.
Text: LJ Salzburg
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