Vorwinterlicher Alpinkurs der Rettungshundeführer
RAURIS. Am Wochenende absolvierten die Hundeführer der Rotkreuz-Suchhunde, gemeinsam mit den Hundeführern der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg, einen Alpinkurs auf der Neubauhütte in Kolm Saigurn unter Federführung der Salzburger Bergrettung.
Knapp 30 einsatzbereite Hundeführerinnen und Hundeführer aus dem gesamten Bundesland kamen an diesem Wochenende im Pinzgau zusammen um sich in Sachen „Alpine Kenntnisse“ auf den neuesten Stand zu bringen. Die Kursleitung hatte Gerhard Pfluger, der Fachreferent für das Ausbildungswesen der Salzburger Bergrettung. Er und sein dreiköpfiges Ausbildungsteam schulten die Hundeführer sowohl über rechtliche Aspekte bei Bergunglücken als auch über neueste Sicherungsmethoden und Materialien zur Menschenrettung im alpinen Gelände.
Natürlich mussten die Hundeführer und Hundeführerinnen auch ihre praktischen Fertigkeiten unter Beweis stellen. Also wurde ein Wochenende lang abgeseilt, Knoten gemacht und vieles mehr. „Das Niveau der einzelnen Hundestaffeln ist bereits sehr gut. Für den gesamten Einsatz ist es wichtig, dass die Hundeführer selbstständig im Gelände arbeiten können, ohne Unterstützung der Bergrettung zu brauchen. So kann sich jeder auf seine Arbeit konzentrieren“, sagte Kursleiter Gerhard Pfluger bei der Abschlussbesprechung.
„Hundeführerwetter“
Das Wetter präsentierte sich den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern einsatznah. Bereits der Aufstieg auf die auf 2.175 Meter liegende Neubauhütte wurde durch dauerhaften Starkregen erschwert. Hinzu kamen die knapp 20 Kilogramm an Gepäck, die jeder Teilnehmer mittragen musste. „Neben der kompletten Alpinausrüstung, also Sitz- und Brustgurt, Reebschnüren, Karabinern brauchten wir Kleidung für drei Tage um bei jeder Witterung den Tag auf über 2.000 Metern Seehöhe im Freien zu verbringen“, sagt Leopold Slotta-Bachmayr, der Kommandant der Rotkreuz-Suchhunde. Für den Sonntag wäre ein Tour auf den Hohen Sonnblick geplant gewesen. Diese musste aus wettertechnischen Gründen abgesagt werden. Am Sonntag-Morgen erwarteten die Hundeführer knapp 50 Zentimeter Neuschnee – richtiges „Hundeführerwetter“ also. „Der Aufstieg auf den Sonnblick wäre zu gefährlich gewesen. Schlechte Sicht sowie der Neuschnee zwangen uns zu einer Planänderung“, meinte Kursleiter Gerhard Pfluger. Doch auch der Abstieg ins Tal gestaltete sich ob des Neuschnees als abenteuerlich.
Text: Rotes Kreuz
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