Droht ein Ende mit Schrecken?
Ein Aus für die Thermenpläne würde die Theba Gemeinden 1,8 Mill. Euro kosten. Noch gibt man nicht auf.
ST. MARTIN (gud). Angekündigt war eine Klausurtagung, bei der die Weichen für die Zukunft gestellt werden sollten. Entsprechend hoch waren die Erwartungen. Herausgekommen ist die Gründung einer Arbeitsgruppe.
Kein Ausstieg
Bis Ende März soll die Gruppe einen detaillierten Kriterienkatalog für zukünftige Projekte erstellen. Die sieben Gemeinden bekennen sich weiter zu einem gemeinsamen Projekt. Eine Auflösung der Theba wie im Vorfeld der Klausur angedeutet, steht nicht mehr zur Debatte. Geliebäugelt wird immer noch mit dem Projekt "Home of Balance", obwohl dafür seit Jahren kein Investor gefunden werden konnte. Josef Leitinger, Theba Geschäftsführer und Bürgermeister von St. Martin, sieht derzeit dennoch Möglichkeiten für eine Finanzierung. Vorausgesetzt die Auflagen werden eingehalten, werde man aber auch dem Team um Roland Grahammer, das ein "Gesundheitsdorf" plant, eine Chance einräumen. Erfüllt kein Projekt die geforderten Kriterien, soll künftig zumindest das Thermalwassers genutzt werden. Eine Notlösung, für die laut Theba einige Interessenten aus dem Bereich der heimischen Hotellerie gibt. In diesem Fall würden die Gemeinden allerdings um die bereits investierten 1,8 Mill. Euro umfallen.
Finanzielles Debakel
Er habe von der Theba bisher keine Information erhalten, kritisiert Roland Grahammer. Die angeführten Kriterien erfülle sein Projekt bereits zu 100 %. Die neue Verzögerung ohne konkrete Absichtserklärung sei völlig inakzeptabel. Ein möglicher Baubeginn würde dadurch in die Wintermonate fallen. "Die Investoren erwägen einen Rückzug, wenn keine rasche Entscheidung getroffen wird", erklärt der Ex-Fußballprofi. "Niemand wird bereit sein die alten Projektkosten zur Gänze zu übernehmen. Unser Optionsangebot liegt bei 900.000,- Euro". Wird das nicht angenommen, droht den Gemeinden der Verlust der Gesamtsumme.
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