„Hilfe“ für kleinen Ort

Der Chef des Landesrechnungshofes: Manfred Müller. | Foto: Foto: Neumayr
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Der Rechnungshof prüfte Weißbach. Ergebnis: Der kleine Ort braucht Unterstützung.

WEISSBACH. Die Gemeinde Weißbach bei Lofer steht finanziell nicht wirklich gut da, das ergab eine Prüfung durch den Landesrechnungshof. Das Ergebnis der laufenden Gebarung konnte in den vergangenen Jahren zwar kontinuierlich gesteigert werden, die im ordentlichen Haushalt erwirtschafteten Überschüsse waren jedoch zu gering, um wesentliche Rücklagen beispielsweise für Investitionen zu bilden.

Fremdwährungskredit
Durch Verluste aus einem Fremdwährungskredit des Reinhalteverbandes Pinzgauer Saalachtal entstehen der Gemeinde Weißbach laut der Analyse in den nächsten Jahren zusätzliche finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 27.000 Euro. "Kleine Gemeinden wie Weißbach benötigen bei der Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben Unterstützung. Dies kann entweder in Form von Verwaltungsgemeinschaften oder durch die Bildung von sogenannten Wissenspools mit anderen Nachbargemeinden ohne großen Aufwand erreicht werden", meint Direktor des Landesrechnungshofes, Manfred Müller, angesichts der Situation.

Überfordert

Bei der Prüfung stellte der Landesrechnungshof fest, dass aufgrund der personellen Situation in der Gemeinde Weißbach keine Trennung zwischen Buchhaltungs- und Kassengeschäften möglich ist und somit ein strukturelles Kontrolldefizit besteht. Zusätzlich ist der kompetente Vollzug der Vielzahl an Gesetzesmaterien nicht effizient zu erfüllen.

Maßnahmen

Zahlreiche Empfehlungen des Landesrechnungshofes zielen daher darauf ab, sowohl mögliche Einnahmenpotenziale zu nützen als auch Maßnahmen auf der Ausgabenseite zu setzen, um langfristig eine gesunde Finanzsituation zu erreichen. "Weitere Feststellungen und Anregungen bezogen sich auf das Budget sowie den richtigen Ausweis im Rechnungswesen. Die Gemeinde setzte bereits während der Prüfung einzelne Maßnahmen um und sicherte in ihrer Stellungnahme zu, die offenen Empfehlungen umzusetzen. Der Prüfbericht ist bereits beim Bürgermeister der Gemeinde eingelangt, der sie jeder Fraktion der Gemeindevertretung zur Verfügung zu stellen hat", so Müller.

Seit dem Jahr 2012 hat der Landesrechnungshof Salzburg die Kompetenz jährlich zwei Gemeinden des Landes Salzburg mit weniger als 10.000 Einwohnern zu prüfen. Die Auswahl erfolgte auf Basis einer Risikoanalyse in der wesentliche Rechnungsabschluss- und Strukturdaten einbezogen wurden. Aus der Gruppe der prüfungsrelevanten Gemeinden wählte der Landesrechnungshof eine kleine Gemeinde, um zu prüfen, wie diese mit der Vielzahl von Gesetzesmaterien und Verwaltungsaufgaben umgehe.

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