Radiologische Versorgung im Pinzgau

Keine positiven Signale

SALZBURG: Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl lässt erneut von sich hören: Er zeigt sich in  einer Aussendung verwundert über die skeptische Haltung der Gebietskrankenkasse zu seinem gestrigen Vorschlag einer "Zwischenlösung".  

(Über diesen Vorschlag und die Meinung des Zeller Bürgermeisters dazu haben wir ausführlich berichtet, siehe Zwischenlösung für Radiologie)

„Ich habe Obmann Huss telefonisch und schriftlich ersucht, für die Zeit der Übergangsphase mit der Ärztekammer für die ehemalige Ordination Dr. Silli vom Sonderverrechnungsbefugnis Gebrauch zu machen und ein Direktverrechnungsabkommen abzuschließen. Damit könnten die Pinzgauer Patientinnen und Patienten diese radiologische Ordination eines Wahlfacharztes wie jene eines Kassenarztes einfach und unkompliziert mit der e-card aufsuchen. Diesen Vorschlag habe ich mit Obmann Huss in einem Telefonat besprochen und abgestimmt und habe dazu auch sehr positive Signale erhalten. Umso befremdlicher ist für mich, dass Huss jetzt in seinen öffentlichen Kommentaren offensichtlich zurückrudert und plötzlich auch die Abrechnung zum Kassentarif in Frage stellt“, so Stöckl.

Radiologe/Radiologin gesucht

„Tatsache ist, dass die radiologische Versorgung im Pinzgau nicht zufriedenstellend sichergestellt ist. Daher braucht es eine Lösung. Es liegt nunmehr an der Gebietskrankenkasse, meinen mit der Stadtgemeinde Zell am See und der Salzburger Ärztekammer abgestimmten Vorschlag, der im Sinne der Patientinnen und Patienten ist, anzunehmen. Die Salzburger Gebietskrankenkasse kann und darf sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen und eine notwendige Zwischenlösung, die rechtlich abgesichert und rasch umsetzbar wäre, blockieren. Daher appelliere ich noch einmal an die Gebietskrankenkasse, meinen Vorschlag zu unterstützen und – sobald sich eine Radiologin bzw. ein Radiologe für diese Stelle findet – zur Abhilfe im Engpass der radiologischen Versorgung im Pinzgau beizutragen“, so Stöckl.