Eishockey - Zeller Eisbären
Berger: "Es wird ein hartes Spiel"

Heute empfangen die Zeller Eisbären die Wipptal Broncos zum Spitzenspiel der Runde. Der Tabellenzweite aus Zell am See gegen den Tabellensechsten aus Sterzing, schon das Hinspiel in Südtirol war ein Spektakel und endete mit 6:5 für den EKZ.

ZELL AM SEE. Eine ganz kurze Weihnachtspause für die Eisbären und schon geht es weiter, mit heißen Spielen in der finalen Phase des Grunddurchgangs. Noch fünf Spiele sind zu absolvieren, dann entscheidet sich, wer die direkte Playoff-Qualifikation schafft und wer den steinigen Weg der Qualifikationsrunde gehen muss. Zwei Anwärter auf die Top 6 treffen am Stefanitag aufeinander.

Überraschungsteam

Sterzing ist ein wenig das Überraschungsteam der Saison. Zwar waren die Broncos immer schon eine gute Mannschaft und ein renommierter Verein in der Alps Hockey League, dass sie ein derartiges Spitzenteam aufbieten, das konstant in der obersten Tabellenregion zu finden ist, ist jedoch neu. Neu aber keineswegs unverdient, denn die Wipptaler haben eine starke Mannschaft mit wenigen Schwächen. Viel Feuerkraft in der Offensive, eine kompromisslose Verteidigung und einen soliden Torhüter. Das führt dazu, dass einige durchaus gute Klubs schon regelrecht abgeschossen wurden. 8:0 gegen Neumarkt, 8:2 gegen Lustenau oder ein 6:1 gegen Titelfavorit Jesenice, um nur einige bemerkenswerte Ergebnisse zu nennen. Sterzing macht keine Gefangenen und steht zurecht so weit oben, in der Tabelle. Die Südtiroler sind mannschaftlich geschlossen stark, dennoch kann man einzelne Spieler herauspicken und besonders in den Fokus stellen. Rabanser (Tor), Conci und Eisendle (Angriff) sind aktuelle Nationalspieler für Italien. Die kanadischen Stürmer Adam Capanelli (39 Punkte in 25 Spielen) und James Livingston (30 Punkte) bilden ein kongeniales Angriffsduo und liefern viel offensive Produktion. Die weiteren Imports sind Topatigh in der Abwehr und Maylan im Sturm zudem hat man zwei kanadisch-italienische Doppelstaatsbürger, Cianfrone und Sanvido. Die jungen Südtiroler Hasler und Gschliesser haben diese Saison auch schon mehrere Erstligaeinsätze beim HC Pustertal aufzuweisen. Kapitän ist Verteidiger Hackhofer, der gleichzeitig einer der Routiniers im Team ist, auch schon Nationalteam-Erfahrung aufweist und mit Ausnahme einer Saison, seine gesamte Karriere in Sterzing gespielt hat. So stark der WSV auch ist, die Broncos müssen ihre erste kleine Krise der Saison durchmachen und haben zuletzt viermal in Folge verloren. Macht das die anstehende Aufgabe leichter, oder werden die Gäste dadurch besonders motiviert sein, die Trendumkehr zu schaffen?

Das Hinspiel endete mit einem wilden 6:5 Auswärtserfolg der Eisbären. Die Broncos führten mit 2:0, die Zeller glichen auf 2:2 aus. Sterzing ging erneut mit zwei Treffern in Führung und stellte auf 4:2, doch die Eisbären bewiesen Moral und drehten das Match komplett auf 6:4 für den EKZ. Sterzing konnte zwar noch einmal verkürzen, am Ende gewannen die Zeller aber. V.a. die Special Teams waren an dem Tag stark im Fokus, beide Teams erzielten je vier Treffer in Überzahl.

Viele Verletzte

Nun aber genug über den Gegner berichtet, schauen wir auf die Eisbären. Nach der Niederlage bei den Rittner Buam sind die Eisbären Tabellenzweiter. Elf Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz sieben, den ersten Rang, der nicht mehr für die direkte Playoff-Qualifikation reicht. Der EKZ hat heuer einen breiten Kader, dennoch wütet der Verletzungsteufel ordentlich. Zuletzt hat es den drittbesten Scorer, Daniel Ban erwischt, der einige Wochen ausfallen wird. Auch Max Zimmermann und Alexander Lahoda waren zuletzt verletzt, Erstgenannter musste dadurch dem Nationalteam absagen. Ob sie morgen spielen können, entscheidet sich erst am Spieltag. So oder so ist es ein enorm wichtiges Spiel. Bei einem Heimsieg nach regulärer Spielzeit vergrößert sich der Vorsprung auf Sterzing auf 12 Punkte. Bei noch vier ausstehenden Partien und dem gewonnenen direkten Duell würde das die fixe Playoff-Qualifikation bedeuten! Verliert Jesenice das Heimspiel gegen Linz nach 60 Minuten, reicht auch ein Sieg nach Verlängerung oder Penaltyschießen, um die Top 6 zu fixieren. Diese Rechenspiele sind good to know, damit sie zutreffen muss man die Broncos jedoch erstmal schlagen.

Eisbären Kapitän Hubert Berger: „Wir wissen, es wird ein hartes Spiel. Sterzing ist gut drauf, diese Saison. Sie haben sehr gute Einzelspieler, spielen als Mannschaft hart und haben gute Special Teams. Deswegen gilt es 60 Minuten eine konzentrierte Leistung abzurufen. Wir wollen auf jeden Fall die drei Punkte daheim behalten, gerade nach der Niederlage gegen Ritten möchten wir Anschluss an die Tabellenspitze halten.“

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