Fußball im Pinzgau
Michael Laner: "Klasse, dass die Liga so spannend ist"

- hochgeladen von Klaus Vorreiter
Der TSV Unken und USC Neukirchen trennten sich torlos. Die Oberpinzgauer sind neuer Tabellenführer.
UNKEN. Der Trainer des USC Neukirchen, Michael Laner, spricht über das 0:0 beim TSV Unken:
Aufgrund der ersten Hälfte, in der wir Unken total im Griff hatten, absolut nichts zugelassen und den Gegner überhaupt nicht ins Spiel kommen ließen, wäre sicher mehr drin gewesen. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird und waren gut auf deren Fußball eingestellt. Unkens Spiel ist für mich stark auf Wille und Kampf ausgelegt, was die Mannschaft auch wirklich gut macht. Im Spiel mit dem Ball ist, für meinen Geschmack, vieles auf zweite Bälle und Glück aufgebaut, was ja nicht unbedingt ohne Erfolg funktioniert. Als vorübergehender Tabellenführer sind wir, auch wenn wir ein paar Ausfälle beklagen mussten, natürlich mit breiter Brust angereist. Das Spiel durch‘s Zentrum und im letzten Drittel dann auch viel über unsere Flügelspieler, konnten wir leider auch aufgrund der Platzverhältnisse, oft nicht sauber zu Ende spielen, weil die Kugel extrem schwer am Rasen zu halten war. Der Platz war wirklich holprig. Trotz der klaren Überlegenheit konnten wir uns nur wenige gute Torchancen erarbeiten. Wenn unsere Hintermannschaft gefordert war, haben sie das sehr gut gemacht und mit starkem Willen verteidigt.
Rote Karte für Bliznakov
Bis zur 53. Minute ging es eigentlich in der gleichen Tonart weiter, dann gab es eine, für mich schon harte, aber vertretbare rote Karte für Mario Bliznakov. Was ich nur nicht wirklich verstehen konnte war die Tatsache, dass nach ca. 30 Minuten Spielzeit, die selbe Aktion des Gegners nur mit Gelb bestraft wurde. Die Erklärung, dass die eine Aktion ins Gesicht und die andere auf den Oberkörper ging, ist sicher nicht richtig. Tätlichkeit bleibt Tätlichkeit und dementsprechend sind beide Aktionen mit Rot zu bestrafen. Der Schiri hätte auch anders entschieden, hätte nicht der Linienrichter eingegriffen. Ein glasklares Handspiel im Strafraum, haben die Spielleiter einige Minuten später leider beide übersehen. Unken kam im weiteren Verlauf öfter in unser letztes Drittel, wobei sich die Spielweise nicht geändert hat. Zu dieser Phase hatte der Gegner dann natürlich mehr vom Spiel und wir haben alles dran gesetzt, den Punkt zu halten und evtl. einen Konter fertig spielen zu können. Dazu gab es immer wieder Möglichkeiten, aber mit der Zeit ließ die Kraft dann doch nach. Alles in Allem bin ich mit meinen Jungs sehr zufrieden und kann ihnen zur gezeigten Leistung nur gratulieren. Ebenso natürlich auch den Unkenern, die es uns wirklich sehr schwer gemacht haben, mehr mitzunehmen.
Ich finde es Klasse, dass die Liga so spannend ist und es mehrere Anwärter auf die Winterkrone gibt. Wo wir dann landen, ist für mich sekundär. Ich erkenne eine klare, positive Entwicklung meiner Mannschaft und das ist, was für mich am meisten zählt.
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