Tischtennis: Ohlicher Saalfelden uneinholbar auf Platz eins
ASVÖ OHLICHER SAALFELDEN WEITERHIN DIE TOPMANNSCHAFT IN DER 2. BUNDESLIGA B
TTC FLÖTZERSTEIG/WIEN - ASVÖ OHLICHER SAALFELDEN 5 : 5
ASKÖ MAUTHAUSEN - ASVÖ OHLICHER SAALFELDEN 3 : 6
SAALFELDEN. Nach dem sehr emotionalen Match in der Hinrunde in Saalfelden kam es zum Retourmatch in Wien gegen den TTC Flötzersteig. Die Spieler der gegnerischen Mannschaft waren wie erwartet auf Revanche aus und wollten unbedingt Platz 2 in der Tabelle festigen. Für die Hausherren ging es gleich nach Plan los: Im Auftaktmatch standen sich Al Samhoury und Grundner gegenüber, wobei ersterer mit einem klaren 3:0 die Oberhand behielt. Im Parallelspiel stellte Yuriy Matviychuk in einer kampfbetonten Partie gegen Michael Kraft auf 1:1. Im Duell der beiden Jugendspieler gelang diesmal dem enorm starken David Klaus die Revanche gegen Christian Luginger und er gewann das Match mit 3:1. Der Wiener agierte übrigens an diesem Tag in allen seinen Partien beeindruckend. Mit dem 2:1 im Rücken bezwang Klaus auch noch gleich Grundner deutlich und somit lag Flötzersteig mit 3:1 in Front. Luginger und Matviychuk konnten im Anschluss in sehenswerten Spielen gegen Kraft und Al Samhoury wieder auf 3:3 ausgleichen. Im darauffolgenden Match kam es sodann zum Spitzenspiel zwischen David Klaus und Yuriy Matviychuk.
Der Saalfeldener führte nach sensationeller Leistung mit 2:0 in Sätzen. Der junge Wiener spielte sich jedoch in den folgenden Sätzen in einen wahren Spielrausch und glich auf 2:2 aus. Am Nebentisch konnte Al Samhoury in der Zwischenzeit auf 2:1 gegen Luginger stellen. Als das Spiel von Matviychuk auf des Messers Schneide stand, provozierte der Wiener Vereinsobmann Prazsky ständig den Pinzgauer Spieler. Beim Stand von 4:4 im 5. Satz kam es zum emotionalen Gefecht, sodass das Spiel für zwei Minuten unterbrochen werden musste. Yuriy sammelte sich schnell wieder, behielt die Nerven und antwortete mit einem 11:7 Sieg im 5. Satz. Saalfelden lag nun mit 4:3 in Front. Es ging Schlag auf Schlag und nach zwei Niederlagen von Luginger und Grundner stand es vor dem entscheidenden Doppel 5:4 für die Wiener. Die Paarung Matviychuk/Luginger blieb auch im Hexenkessel in Wien erfolgreich und der ASVÖ Ohlicher Saalfelden konnte noch ein Unentschieden retten.
Dies bedeutet nach 11 Siegen den ersten Punkteverlust in dieser Saison.
Punkte für Saalfelden: Matviychuk 3, Luginger 1, Doppel: Matviychuk/Luginger 1
Matviychuk überragend
Am Sonntag musste Saalfelden gegen Mauthausen an die Platte: Das Auftaktspiel bestritten Grundner und Janci, wobei der Saalfeldener mit 0:3 das Nachsehen hatte. Am Nebentisch behielt Matviychuk gegen Schaumberger mit 3:1 die Oberhand, sowie auch Luginger gegen Oberfichtner. Beim Aufeinandertreffen der beiden stärksten Spieler gelang Matviychuk eine Machtdemonstration gegen Janci und er gewann das Match mit 3:0, wobei der 3. Satz sogar mit 11:1 endete. Beim Stand von 3:1 verlor Grundner seine Partie gegen Oberfichtner. Luginger stellte im Anschluss gegen Schaumberger aber wieder auf ein komfortables 4:2. Eine erneute Demonstration von Matviychuk gegen Oberfichtner brachte für Saalfelden den fünften Sieg des Tages. Am Nebentisch wollte auch Stefan Grundner seinen stark spielenden Mannschaftskollegen aus Saalfelden nicht nachstehen und besiegte mit einer starken Leistung Schaumberger mit 3:1. Die Niederlage von Luginger gegen Janci, die schon zuvor am Nebentisch besiegelt war, war somit nicht von Bedeutung und der Sieg mit 6:3 war bereits frühzeitig fixiert. Selbst der extrem stark aufspielende Matviychuk war ein wenig überrascht von seiner Leistung an diesem Wochenende: „Heute hab ich ein System gefunden, bei dem ich nicht einmal schwitzen musste.“
Der ASVÖ Ohlicher Saalfelden führt nun vier Runden vor Schluss uneinholbar die Tabelle mit 9 Punkten Vorsprung vor Flötzersteig an. Matviychuk ist überdies durch sein hervorragendes Wochenende Ranglistenerster der Gr. B.
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