Frischer Wind an den Landwirtschaftlichen Fachschulen

Lehrerin Verena Klausner (LFS Bruck) im Gespräch mit Landesrat Josef Schwaiger | Foto: Franz Neumayr
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BRUCK. Startschuss für das neue Unterrichtsjahr in Salzburg! Auch in den vier Landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS) sind die Ferien vorbei – und es weht ein frischer Wind. Zwölf Lehrerinnen und Lehrer treten ihren Dienst in Bruck, Kleßheim, Tamsweg oder Winklhof an. "Ihr fachliches Wissen und persönliches Engagement ist die Basis für die so begehrte Ausbildung, die mehr ist, als einem Lehrplan zu folgen. Es ist aus meiner Sicht eine Schule fürs Leben“, betont Landesrat Josef Schwaiger.

Neun Frauen und drei Männer sind es, die heuer neu an die Landwirtschaftlichen Fachschulen kommen um die  rund 1.000 Schülerinnen und Schülern zu unterrichten. Sechs von ihnen unterrichten künftig in Bruck, vier in Tamsweg und jeweils eine neue Lehrkraft in Kleßheim und Winklhof. Landesrat Josef Schwaiger und Landesschulinspektor Christoph Faistauer haben sie auf der Ludlalm im Lungau begrüßt.

Ausbildung mit Jobgarantie

„Im Juni hatten wir erstmals Abschlussprüfungen an den LFS, mit sehr großem Erfolg, ein neuerlicher Qualitätssprung in der Ausbildung“, unterstreicht Schwaiger, der schon ins kommende Schuljahr blickt: „Praxisbezogen, das muss die Ausbildung an den landwirtschaftlichen Fachschulen sein. Aber auch soziale Kompetenz ist mir wichtig. Nur so bereiten wir die jungen Leute gut auf die Berufswelt vor.“ Wer den Abschluss geschafft hat, der hat praktisch eine Jobgarantie. „Die Absolventinnen und Absolventen werden teilweise schon während der Schulzeit angeworben. Dazu tragen natürlich die Leistung und Kompetenz der hochqualifizierten Lehrkräfte wesentlich bei“, so Schwaiger.

Neuer Lehrplan macht Unterricht noch moderner

Und die Lehrerinnen und Lehrer sind es auch, die die Innovationen in den LFS umsetzen. „Mit dem neuen Lehrplan, praxisorientiertem Unterricht und neuem Schulgesetz zählen die Landwirtschaftlichen Fachschulen im Österreichvergleich zu den modernsten“, unterstreicht der zuständige Agrarlandesrat. Die Abschlussquote ist mit 80 Prozent die zweithöchste in Österreich.

Vom Rinderzucht-Profi lernen

Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit Neo-Lehrerin Verena Klausner aus Bramberg vor ihrem Dienstantritt gesprochen. Die 23-Jährige kehrt sozusagen an ihre ehemalige Schule zurück, jetzt in anderer Rolle. Sie wird künftig an der LFS Bruck, Fachrichtung Betriebs- und Haushaltsmanagement, ihr umfangreiches Wissen und Erfahrungen weitergeben, vor allem zum Thema Rinderzucht.

LMZ: Wie ist es, zurück zu kommen?

Verena Klausner: Wie nach Hause zu kommen. Die drei Jahre in Bruck haben mich geprägt, mir den Lebensweg vorgegeben. Ich habe mir damals schon gedacht: Hierher möchte ich zurückkommen. Dabei war damals der erste Tag alles andere als leicht.

LMZ: Ein schwieriger Start?

Verena Klausner: Ich kann mich noch gut an den ersten Schultag erinnern. Das Auto voll gepackt, alles bereit fürs Internat. Als meine Mama und Schwester dann fahren mussten, war ich den Tränen nahe, mit 14 weg von zu Hause. Die ersten zwei Wochen waren hart, aber das hat sich schnell geändert. Die Freundschaften, der Zusammenhalt, der Unterricht, das war einfach toll.

LMZ: Das Verständnis für die Schülerinnen und Schüler am ersten Schultag ist also groß?

Verena Klausner: Ja, das ist groß. Und ich freue mich darauf, mein Wissen an die Jugendlichen weiterzugeben, vor allem zum Thema Rinderzucht. Ich bin Obfrau der Fleckvieh-Jungzüchter, beschäftige mich seit sechs Jahren mit dem Thema.

LMZ: War immer klar, dass Sie Lehrerin an einer LFS werden?

Verena Klausner: Nicht so ganz. Das Lernen fällt mir nicht leicht, aber ich mache es gern. Da mein Bruder zu Hause den Schellenberg-Hof übernimmt und ich immer etwas mit Landwirtschaft machen wollte, ist das jetzt eine perfekte Lösung. Nach Bruck bin ich in die HBLFA Tirol in Kematen gegangen und habe dann noch drei Jahre an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik studiert.

LMZ: Am Montag ist der erste Schultag. Der wird wahrscheinlich leichter werden als jener als Schülerin, oder?

Verena Klausner: Auf jeden Fall. Ich kenne ja meine Kolleginnen und Kollegen sowie das ganze Team. Jetzt habe ich einfach riesige Freude, dass es los geht.

Text: LMZ

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