Freiheit für Lucky und Charly

LHStv. Astrid Rössler und Bartgeierbetreuer Michael Knollseisen mit den jungen Bartgeiern Lucky und Charlie. | Foto: Nationalpark Hohe Tauern
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1986 wurden im Nationalpark Hohe Tauern bei einem Wiederansiedelungsprojekt die ersten Bartgeier ausgewildert. Seither wurden mit dem heutigen Tag 222 Tiere ausgewildert.

"Um 1910 waren Bartgeier durch die menschliche Verfolgung in den Alpen ausgestorben. Seit 1978 hat ein internationales Projekt konsequent die Wiederansiedlung der Bartgeier betrieben. Dieser Einsatz hat sich gelohnt, heute blicken wir auf ein jahrzehntelanges erfolgreiches Projekt zurück. Dieses Projekt ermöglicht es uns, nun auch die jungen Bartgeier Lucky und Charly vom Untersulzbachtal in die freie Natur zu entlassen", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler bei der Bartgeierfreilassung im Untersulzbachtal.

Die beiden heute auf Gründen des Nationalparks freigelassenen Tiere, ein Männchen und ein Weibchen, wurden im Berliner Tierpark Friedrichsfelde aufgezogen. Die Jungvögel werden erst in ein paar Wochen flügge und bis dahin von Bartgeierbetreuern an ihre neue Freiheit gewöhnt.

Positive Entwicklung

Bisher entwickelte sich der Bartgeier-Bestand in den Alpen sehr positiv, im Alpenraum leben rund 230 bis 250 Vögel. Die Population zeichnet sich von einer hohen Produktivität und einer niedrigen Mortalität aus. Sehr erfreulich entwickelte sich die Zahl der in freier Wildbahn geschlüpften Junggeier. Der erste junge Bartgeier flog 1997 in Frankreich aus, im Vorjahr waren es alpenweit 20 Junggeier. Somit stieg die Zahl der im Freiland erfolgreich ausgeflogenen Junggeier auf insgesamt 148 an.

Das Bartgeierprojekt zählt zu den spektakulärsten und populärsten Langzeitprojekten des Nationalparks Hohe Tauern und der Alpen. Es ist nicht nur das Aushängeschild eines erfolgreichen internationalen Artenschutzes, es ist auch Symbol dafür, was ein Nationalpark an Bewusstseinsbildung leisten kann.

Nationalparks sind großflächige Schutzgebiete und damit Trittsteine und Rückzugsgebiete für gefährdete Arten in einem grenzüberschreitenden ökologischen Verbund. Ohne Nationalparks und ohne eigenes Management und damit Wissen und Erfahrung in Naturraum-Management, Wissenschaft und Umweltbildung wäre dieses europaweit größte und erfolgreichste Artenschutzprojekt weder in seiner Startphase noch in der heutigen weiteren Betreuung möglich. Der majestätische Vogel kann nun wieder beim Kreisen über die Gipfel der Alpen beobachtet werden und ist im Lauf der Jahre zu einem Symbol des Nationalparks und seiner Ursprünglichkeit geworden.

Text: LMZ

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