Floorball: Wikings müssen sich im entscheidenden Spiel dem Meister geschlagen geben

Mit dem selben Kader als in der Woche zuvor, starteten die Zeller sehr ambitioniert in das Spiel. Die Zuschauer bekamen ein temporeiches Spiel mit sehr vielen Gegenstössen zu sehen, in dem die Wiener etwas glücklich mit 2:0 in die erste Pause gehen konnten.
Im Anbetracht der Spielanteile und den drei Stangenschüssen (Angst, Sendlhofer, Schwarz) war der Spielstand schon eine bittere Pille.

Die Wikings hatten sich in der Drittelpause so einiges vorgenommen, und konnten dies im ersten Wechsel auch gleich in der Person von Sigi Sendlhofer umsetzen. Ein gewonnener Zweikampf von Patrick Schwarz an der Bande - der Ball kam zu Sigi Sendlhofer, und dieser scorte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum wichtigen 1:2 Anschlusstreffer.
Was danach passierte war wohl entscheidend für das ganze Spiel! Der Wiener Kapitän reklamierte bei den Schiedsrichter einen so genannten "Stick - Check" (Kontrolle des Schlägers). Bei der Kontrolle wurde festgestellt dass der Schweizer Legionär Lukas Angst, eine "nicht regelkonforme" Schaufel spielt. Die Schiedsrichter entschieden auf Matchstrafe 1 und somit mussten die Wikings ohne ihren Legionär auskommen. Als wäre diese Strafe nicht schon genug gewesen, waren die Wikings zu einem fünf - Minütigen Unterzahlspiel verdonnert.
In diesem langen Powerplay konnten die Wiener mit zwei Toren auf 4:1 davonziehen, sowie kurz nach Ablauf der Strafe einen Stellungsfehler zum 5:1 nutzen. Dem Wiener Floorball Verein wurde dann sogar noch ein Penaltyshot (verhindern eines Tores - Roman Reitstätter) zugesprochen. Nicki Jauck konnte den Strafschuss aber mit Bravur parieren.
Am Spielstand änderte sich nichts mehr und beide Teams tauschten noch einmal die Seiten.

Wie schon einige male in dieser Saison lagen die Zeller Floorballer mit vier Toren im Rückstand, und man hoffte wieder auf das berühmte "letzte Drittel".
Das dritte Drittel begann sehr vielversprechend! In der 44. Minute konnte Roman Reitstätter ein Zuspiel von Sigi Sendlhofer zum 5:2 nutzen. In der 47. Minute wurde den Wienern der zweite Penalty an diesem Abend zugesprochen, diesmal musste David Tillian gegen den Liga Topscorer - Michael Seiser die Notbremse ziehen. Der Wikings Keeper - Nicki Jauck konnte den Strafschuss aber souverän abwehren, im darauffolgenden Powerplay waren die heimischen aber wieder erfolgreich und konnten die Führung auf 6:2 ausbauen.
Knapp eine Minute später war es abermals der Kapitän der Wikings der mit viel Mithilfe des Wiener Torhüters den dritten Treffer für die Wikings an diesem Abend erzielen konnte.
Danach schwächten sich die Wikings mit zwei Unterzahlspielen selbst, und die Wiener konnten deren Vorsprung wieder auf vier Tore ausbauen, (55. Minute) und somit war das Spiel mehr oder weniger gelaufen.
Leider kam es an diesem Abend noch dicker denn nach einem Frustfoul in der 55. Spielminute konnten die Gäste sogar auf 8:3 davonziehen.
Die Zeller ersetzten dann mehrmals ihren Torhüter durch einen 6. Feldspieler und konnten noch zwei weitere Tore durch Linner und Reitstätter erzielen, beide male assistierte Sigi Sendlhofer. Den Hauptstädtern gelang dann noch der Treffer ins leere Tor.
Endstand: 9:5!

Fazit:

Ein bärenstarkes erstes Drittel und ein guter Start in das zweite Drittel war leider zu wenig! Der Ausschluss von Lukas Angst hat die Wikings nicht nur am Spielfeld geschwächt, sondern auch sehr viel Kraft gekostet. Innerhalb weniger Sekunden war Schockstarre am Feld, keiner wusste zu Beginn was jetzt eigentlich los ist, bzw. fehlte dem Trainer dann auch sein erst Linien Center, was den ganzen Gameplan durcheinander warf.
Danach übernahmen die Wiener immer mehr und mehr das Kommando und waren auch die bessere Mannschaft.

Stimmen zum Spiel:

Patrick Schwarz:

"Die Frage: "Was wäre wenn?" wird mich/uns wohl noch länger begleiten. Rein sportlich gesehen schmerzt so eine Entscheidung schon sehr, aber Regeln sind eben Regeln. Nach dem langen Boxplay waren wir mit 4:1 hinten, und haben es dann verabsäumt wieder unser Spiel zu spielen. Wir waren extrem verunsichert und spielten bei weitem nicht mehr so flüssig wie im ersten Drittel oder noch eine Woche zuvor beim spektakulären Heimsieg.
Wir haben gekämpft bis zum Schluss, aber über die ganze Saison gesehen war Wien die bessere Mannschaft somit muss man den Wienern den Einzug ins Finale neidlos anerkennen".


Florian Maczek:

"Wir waren topmotiviert und haben uns sehr viel vorgenommen. Das erste Drittel war sehr stark, dann haben wir gleich das wichtige Tor gemacht. Danach sind wir aber weggebrochen und waren zu undiszipliniert, mit 17 Strafminuten gewinnst du kein Spiel! Auch wenn dann schon sehr viel Frust dabei war, dürfen wir so nicht reagieren! Wir müssen das ganze jetzt erstmal verdauen und dann in Ruhe analysieren, gleich nach dem Spiel ist es schwer auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen".


Roland Herzog:

"Wir sind nach dem Ausschluss von Lukas komplett weggebrochen, dass darf uns nicht passieren. Wir können nicht wegen einer Strafe alles was wir uns vorgenommen haben wegwerfen. Wir konnten bis zum 2:1 Anschlusstreffer nahtlos an das gute Spiel in Mittersill anknüpfen, was danach passiert ist war aber alles andere als das was wir uns vorgenommen hatten. Es ist wirklich sehr bitter so auszuscheiden! Wien war aber einfach in gewissen Situationen immer einen Tick schneller und cleverer als wir, dass muss man so sagen".

Line Up:

GK: Jauck/Bergmann

1.) Sendlhofer - Angst - Schwarz
Linner - Reitstätter

2.) Weigert - Johansson - Rathgeb
Maczek F. - Herzog

3.) Tillian - Maczek M. - Wieser

TEXT: TVZ WIKINGS

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