Pongauer Schüler leiden unter Mobbing

kija-Beraterin Barbara Frauendorff vor dem Regionalbüro in Bischofshofen, Bahnhoffstraße 36. | Foto: kija
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Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg – kurz kija – hielt in ihrem ersten Jahr in Bischofshofen mehr als 160 Schulkassen-Workshops vor rund 4.000 Schüler im Innergebirg ab. 2.429 Kinder und Jugendliche wurden beraten, wobei 45 Prozent davon wiederholten zur Beratung gekommen sind oder sich telefonisch bzw. via WhatsApp meldeten.

221 Mobbing-Beratungen

Ein Themenfeld, das Jugendliche im Pongau besonders belastet, sei Mobbing in der Schule, weiß kija-Beraterin Barbara Frauendorff. Im vergangenen Jahr fanden allein in Innergebirg 39 Workshops vor 835 Schüler zu diesem Thema statt. In 221 Einzelfällen wurde Frauendorff zur Beratung beigezogen. Immer ging es um Kinder oder Jugendliche, die schwer unter dem erfahrenen Mobbing litten. Auch ehrenamtliche Mentoren des kija-Projekts MutMachen leisteten hier Beziehungsarbeit. Insgesamt wurden im Pongau und Lungau 25 solcher Mentorenschaften vermittelt.

Auslastung zeigt Bedarf

So gut das kija-Angebot in der Region auch ist, so deutlich zeigen die Zahlen auch den Bedarf auf – heißt es von kija: "Für das kommende Semester sind bereits jetzt alle Termine für Mobbing-Interventionsworkshops ausgebucht", sagt Barbara Frauendorff. Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt weißt auf die Lücken der sozialen Netze in der Region hin: „Manches hat sich im letzten Jahr im Bezirken zum Positiven verändert, z.B. durch den Ausbau der Schulsozialarbeit und der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Deutlich mehr passieren muss aber bei der Jugendarbeit (JUZ, Streetwork etc.), die direkt am Lebensumfeld der Jugendlichen andockt. Außerdem braucht es eine Aufstockung der mobilen und zugehenden psychosozialen und psychotherapeutischen Beratungsangebote sowie ausreichend Mittel für ehrenamtliche Patenschaftsprojekte wie MutMachen und Open.Heart.“

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