"Der ist ein Musterstück"

"Der ist ein Musterstück, da fehlt nichts!" sagt Andreas Ofensberger.
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BISCHOFSHOFEN. Der Bischofshofener absolviert über die Diakonie Salzburg seine Ausbildung zum Pflegeassistenten und Fachsozialbetreuer. Die Bezirksblätter haben sich mit Lochner unterhalten.

Ein Ausnahmefall

"Das hat es in der Diakonie noch nie gegeben, dass in einer Klasse der Männeranteil über 50 Prozent beträgt. Meine Klasse ist damit ein Ausnahmefall“, sagt Lochner. Zwei Jahre dauert die Ausbildung zum Pflegeassistenten. Danach wird Lochner in seinem Stammhaus, dem Seniorenheim Bischofs-hofen, angestellt. Zur Ausbildung gehört ein Krankenhaus-Praktikum von 160 Stunden. Dieses macht Lochner in St. Veit bei den Salzburger Landeskliniken.

Von der Post ins Heim

Nach 24 Jahren bei der Post hat sich der 42-jährige Lochner für einen neuen Berufsweg entschieden. Interessiert habe er sich schon immer dafür und da seine Frau auch in dieser Sparte arbeite, sei der Wechsel für ihn nicht schwer gewesen. Es würden immer Pfleger gesucht und für ihn sei es auch ein Zukunftsberuf. Die Reaktion auf Lochners Wechsel vom Postler zum Pfleger wurde sehr positiv aufgenommen. „Da das Thema Altenpflege in den Medien sehr präsent ist, wissen die meisten Leute, dass die Ausbildung sehr wichtig ist und auch Pfleger gebraucht werden“, sagt Lochner.

Post-Bonus

Seine Zeit bei der Post ist für Lochner im Seniorenheim sogar ein kleiner Vorteil. „Durch die Post habe ich auch einen schnellen Zugang zu den Bewohnern“, lacht Lochner. Die Bewohner schätzen seine Erfahrung als Zusteller. So fragt Andreas Ofensberger: „Du, ich hab mein Buch noch immer nicht bekommen, kannst du da mal nachfragen?“

Arbeitsalltag

Die Kolleginnen nehmen den zukünftigen Pfleger gut an. Im Seniorenheim stehe gute Teamarbeit im Vordergrund: „Wenn man einander helfen kann, dann macht man das auch. Egal ob Frau oder Mann“, sagt Lochner. Frau Elfriede Buxbaum ist Bewohnerin im Seniorenheim und zu Beginn sei es für die 89-Jährige komisch gewesen, von einem Mann betreut zu werden. Jetzt ist Lochner schon unverzichtbar für sie: „Bei ihm kann ich mich immer darauf verlassen, dass er mir meinen Wasserspray für meinen trockenen Mund auffüllt. Das ist wichtig für mich.“ Der 95-jährige Andreas Ofensberger ist von seinem Pfleger begeistert: „Der ist ein Musterstück, da fehlt nichts.“

Arbeitserprobung

Die Ausbildung zum Pflegeassistenten und Fachsozialbetreuer war für Lochner ein wichtiger Schritt. Interessierten rät er zuerst eine Arbeitserprobung zu machen. „Es ist sicher wichtig, sich erst selbst ein Bild von dem Beruf zu machen,“ meint Lochner. Denn oft sei es doch anders wie man es sich vorstelle. Für ihn sei es aber genau der richtige Beruf.


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