Altbewährte Methode bei Heuernte
Heumandl wurden in St. Johann gesichtet

- Richtig errichtet bieten Heumandl trotz guter Bestückung eine ideale Luftzirkulation, die das Gras gut trocknen lässt.
- Foto: Matthias Kaml
- hochgeladen von Nicole Hettegger
Während Heumandl früher an vielen Orten für die Heuernte verwendet wurden, sieht man sie heute ausgesprochen selten. Vor Kurzem hat ein MeinBezirk-Leser welche in St. Johann gesichtet.
ST. JOHANN. Ein MeinBezirk-Leser hat uns diese Fotos von einem seltenen Anblick zukommen lassen. Begegnet ist er den "Heumandln" an der Alten Bundesstraße in St. Johann. Solche Konstruktionen zur Trocknung von Heu bekommt man heute nur noch an wenigen Orten zu Gesicht.
Helfer bei der Heuernte
Bei Heumandln wird ein Holzpfahl mit drei oder vier Querverstrebungen in den Boden geschlagen. Auf diesen Querverstrebungen wird das Gras aufgehängt, damit es nicht am feuchten Boden liegt und gut trocknen kann. In unserer Region früher oft verwendet wurde die Variante der Schwedenreiter, wo zwischen den Pfählen Drähte gespannt sind, auf denen das Gras aufgehängt wird. Heute sieht man überlicherweise aber weder Heumandl noch Schwedenreiter bei der Heuernte. Nur noch vereinzelt werden sie verwendet, während sie in der Vergangenheit jahrzehntelang die Berglandwirtschaft mitgeprägt haben.
Warum es nur noch wenige Heumandl gibt
Der Arbeitsaufwand beim Errichten von Heumandln ist unglaublich groß und es erfordert auch einiges an Wissen und Erfahrung, um eine ideale Trocknung zu erreichen. Vielerorts wird lieber auf Maschinen zurückgegriffen, aber so manch steile Wiese erfordert nach wie vor den Einsatz von Heumandln. Diese liefern dafür Heu von bester Qualität, weil das Futter weniger Bröckelverluste aufzeigt als nach dem Maschineneinsatz.
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