Lebensumwelt bestimmt das Lernen

BISCHOFSHOFEN (ap). Wenn die Kinderseele blutet, sieht man das von außen nicht. Vielmehr aber im Verhalten, im Lern(-miss)erfolg und an schwierigen sozialen Bindungen. Das wissen auch Ursula Wieser, Marvin Gsenger und Andrea Silbergasser von SUA SPONTE-Pädagogik, das übersetzt "aus eigener Kraft" bedeutet.

"Alle stehen unter Druck"
Ursula Wieser ist studierte Pädagogin und absolvierte darüber hinaus ein Diplomstudium für Schulentwicklung und Beratung. Dort entwickelte sie den wissenschaftlichen Ansatz, der Kinder samt ihrer Familien unterstützt. Sei es in schulischen Belangen, aufgrund sozialer oder familiärer Probleme. "Wir gehen direkt in die Familien und schauen im kostenlosen Erstgespräch, was – und vor allem wer – gebraucht wird", erläutert Wieser, die auf ein großes Netzwerk an Spezialisten zurückgreifen kann.

"Wir arbeiten mit Stärken"
"Der Lern- und Leistungsdruck der Gesellschaft belastet nämlich längst nicht mehr nur Kinder, sondern auch die Eltern, die zu Hause regelrecht zu Nachhilfelehrern degradiert werden und nicht selten in der Rolle überfordert sind. Das überträgt sich auf das Kind und den Lernerfolg", so Ursula Wieser.
"Die Stärke unseres Konzeptes liegt in der Kombination aus neurodidaktischem Lernmanagement mit der systemischen Impulsarbeit", erklärt Erziehungswissenschafterin und Pädagogin Andrea Silbergasser. Beispielsweise ist es nicht das Ziel, "nur" die nächste Prüfung zu bestehen, sondern sich prinzipiell effektive und nachhaltige Techniken rund ums Lernen anzueignen. Das können die Kinder dann alleine und es nimmt enormen Druck aus der Familie.

Ganz ohne Zeigefinger
"Wir begleiten die Familien rund ein Jahr. Erst intensiver, dann in größeren Abständen", erläutert Wieser, die mit ihrem Team bedürfnisorientiert arbeitet und der psychotherapeutischen Schweigepflicht unterliegt. Dabei wird auf Stärken aufgebaut und ein positives Umfeld geschaffen. Neben der familiensystemischen Impulsarbeit bietet SUA SPONTE auch Arbeitszirkel, Workshops oder die Theaterwerkstatt an. "Die Kosten für die Begleitung und die Angebote sind idividuell und für jeden leistbar", weiß der Geschäftsführer und studierte Betriebswirt Marvin Gsenger. "An dieser Stelle wollen wir uns bei allen Sponsoren, der Kindersachenbörse Goldegg und bei Bgm. Hansjörg Obinger für die Unterstützung ganz herzlich bedanken", so Gsenger. Er und sein Team eröffnen übrigens am 13. November ab 14 Uhr in der Moosbergstraße den neuen Standort in Bischofshofen. Mehr auf www.suasponte.at