Pongau: Jahresrückblick November 2015
Aus für Flüchtlingsprojekt von Schellhorn in Gastein
BAD GASTEIN (jb). Weil das Land den Vertrag des Asylwerberhauses von Sepp Schellhorn in Bad Gastein nicht verlängert, klagt der Neos-Politiker die Landesregierung. Sein Integrations-Projekt würde von der Politik des Landes zerstört, so Schellhorn.
Die 32 Asylwerber, die in Schellhorns ehemaligem Personalhaus untergebracht sind, werden dort für Jobs in der Gastronomie ausgebildet und lernen Deutsch. Ende November läuft der Vertrag mit dem Land aus. Bad Gastein übererfüllt mit Stichtag 17. November seinen Anteil von 1,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Damit greift das Durchgriffsrecht des Bundes nicht mehr und das Land setzt weitere Quartiere nur mehr im Einvernehmen mit der Gemeinde durch. Da dieses Einvernehmen mit Bad Gasteins Bürgermeister Gerhard Steinbauer nicht vorhanden ist, bedeutet es das Aus für das Flüchtlingsprojekt.
Einige Asylwerber, die in bestehenden Quartieren in Bad Gastein untergebracht sind, sollen in andere Gemeinden kommen. "Damit soll Platz für einen Teil von den, bei Schellhorn untergebrachten, Männern frei werden. So können sie weiterhin ihre Ausbildung erhalten und in Schellhorns Betrieb tätig sein", sagt LR Berthold.
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