Sanierungen an Marktkirche Wagrain bald abgeschlossen
Adneter Marmor für den Kirchenraum; Steinmetzarbeiten restauriert; Geläut und Turmuhr elektrifiziert;
WAGRAIN. "Die Marktkirche Wagrain ist ein echtes Juwel. Die Steinmetzarbeiten sind einzigartig und das Eingangportal ist so beeindruckend, wie man es in einem Bergdorf nicht erwarten würde", zeigt sich Architekt Ulrich Stöckl (Saalfelden) begeistert. Seit 2017 ist er mit den Sanierungsarbeiten an der 1616/17 errichteten Kirche betraut. "Eigentlich ist es kein Wunder, dass die Kirche so herrlich ist, wurde sie doch nach Plänen und unter Oberaufsicht von Dombaumeister Santino Solari errichtet. Er ist auch der Erbauer des Salzburger Domes." Diverse "Schönheitsflecken" hatte die Marktkirche bereits seit des großen Zentrumsbrandes im Jahr 1927. Mit letzter Kraft sanierten die Wagrainer damals ihre Kirche. "Aber es lagen seither z.B. Zementfliesen neben Adneter Marmor im Kirchenraum. Auch das haben wir nun angeglichen", so der Architekt.
Boden- und Wandheizung
Konkret wurde 2017 mit der Errichtung einer Rampe als Zugang zur Kirche begonnen, um sie barrierefrei betretbar zu machen. Weiters wurden bereits letztes Jahr das Geläut und die Turmuhr elektrifiziert. 2018 setzte Stöckl die Arbeiten fort. Die Türe in die Sakristei und in den Turm wurden renoviert und die Steinmetzarbeiten am Eingangsportal restauriert. Wegen Problemen mit dem Raumklima wurden Boden- und Wandheizung eingebaut.
Außengänge entstehen
Die Sanierung soll im Juli abgeschlossen werden. "Das Gestühl wird noch verändert. Durch kürzere Bankreihen sollen neben dem Mittelgang auch Außengänge entstehen", erklärt der Architekt. "Um die Kirche immer offen halten zu können, wird ein versperrbares, geschmiedetes Gitter unter der Empore angebracht. Die Endarbeiten sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden."
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