Spendenübergabe in Altenmarkt
Sieben Alpakas ermöglichen ein Weihnachtswunder
Die kleine Marie aus Niedernfritz kam mit einem offenen Rücken zur Welt. Dies hat zur Folge, dass sie aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen auf viele – teils sehr kostspielige – Hilfsmittel angewiesen ist. Für sie und ihre Familie gab es jetzt ein kleines Weihnachtswunder, denn für sie wurden am Adventmarkt in Altenmarkt Spenden gesammelt.
ALTENMARKT. Eine eigene Weihnachtsgeschichte trug sich bei dichtem Schneefall, am 23. Dezember in einem Stall in Altenmarkt zu: Christian Wimmreuter sammelte für die Familie aus Niedernfritz Spenden mit dem Verkauf seiner Produkte aus Alpakawolle.
Zu Besuch bei Wimmi‘s Alpakaland
Sieben Alpakas, drei Tiere gehören dem benachbarten Hotel Laudersbach und vier Christian Wimmreuter, sind seit drei Jahren in Altenmarkt beheimatet. Sie erwarteten die Familie Listberger mit ihren beiden Kindern Maximilian und Marie in Altenmarkt, welche gleich gemeinsam durch den Stall flitzten. Noch im Vorjahr, also 2022 wäre dies beinahe undenkbar gewesen: "[...] ob sie jemals selbst gehen können wird, ist ungewiss, aber wir geben nicht auf [...]", so Mutter Mutter Anita Listberger im Interview. Besondere Schienen unterstützen das kleine Mädchen und ermöglichen ihr selbst zu gehen.
Die Tiere durften auch gefüttert werden. Ein Spaß für die beiden Kinder, aber auch für die Erwachsenen. Der sechsjährige Maximilian brachte es auf den Punkt: "Bittegoaschee, i füttert zum ersten Moi a Lama!" Wer besonders still hielt bekam sogar ein Bussi von einem der neugierigen Alpakas.
"Flauschi's" und Tränen
Insgesamt kamen € 1.800 beim Adventmarktverkauf für die kleine Marie zusammen, aufgestockt wurde die Spende von Christian Wimmreuter mit einem € 200-Gutschein für seine Produkte. "Durch die fehlende Durchblutung der Beine sind Maries' Füße im Winter immer kalt. Durch die Alpakasocken kann die Wärme behalten werden.", erklärt uns Vater Bernhard Listberger. Überreicht wurde die Spende gemeinsam mit Alpaka-Kuscheltieren für Marie und Maximilian. Auf die Nachfrage, wie sie die beiden Tiere denn nennen, kam wie aus einem Mund: "Flauschi!" Mutter Anita Listberger bedankt sich bei allen Beteiligten: "Vielen Dank an alle, die für uns gespendet haben. Wir wissen nicht, wo wir ohne die zahlreiche Unterstützung wären und wie es Marie ohne euch gehen würde."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.