So steht es um die Sicherheit im Pongau

Bezirkshauptmann Harald Wimmer, Polizeikommandant Josef Nothdurfter und Roman Mair (BH-Leitung Polizei/Verkehr/Strafen).
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  • hochgeladen von Alexander Holzmann

PONGAU (aho). Wie wichtig eine gut funktionierende Partnerschaft zwischen BH, Einsatzorganisationen und Gemeinden ist, zeigten etwa die kostenintensiven Einsätze durch Muren und Überschwemmungen in Großarl und Dorfgastein aus dem Vorjahr. Bezirkspolizeikommandant Josef Nothdurfter, Bezirkshauptmann Harald Wimmer und Roman Mair (Leiter Polizei/Verkehr/Strafen) blicken auf ein ereignisreiches, aber erfolgreiches Jahr 2017 zurück.
3.731 Delikte hat die Polizei 2017 bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Erfreulich ist, dass die Zahl der Einbrüche um knapp 20 Prozent gesunken, die Aufklärungsquote gleichzeitig um zehn Prozent gestiegen ist. "Die präzise Tatortauswertung ist ebenso wichtig wie das Mitwirken der Bevölkerung, um Sicherheit zu gewährleisten. Die Bürger fungieren als Sensoren in den Gemeinden", sagt Nothdurfter.

Kein Kirchdorfdenken mehr

In den elf Polizeiinspektionen im Pongau sind 130 Beamte beschäftigt. Von den 144 vorgesehenen Planstellen sind derzeit 14 unbesetzt. Der Streifeneinsatz wird aber nicht vernachlässigt, wie Nothdurfter bestätigt: "Die offenen Posten werden durch Überstunden kompensiert. Es gibt kein Kirchdorfdenken mehr, die übergemeindliche Zusammenarbeit funktioniert sehr gut."
Das kann auch Wimmer bestätigen: "Einsatzorganisationen und die Bürgermeister pflegen engen Kontakt und arbeiten als Team im Bezirk zusammen." Das zeige sich bei Großveranstaltungen wie der Vierschanzentournee in Bischofs-hofen oder dem Night Race in Flachau. "Alkoholismus und Körperverletzungen werden immer weniger. Die vielen Einsatzkräfte haben die Lage sehr gut im Griff", sagt Mair.

Zahlen aus dem Jahr 2017

Im Vorjahr wurden 191 Alkolenker (hohe Dunkelziffer) ertappt und 6.850 Geschwindigkeitsübertretungen (inklusive Autobahn rund 45.000) gestraft. Die Hemmschwelle, bei der Polizei anzurufen, sei indes gesunken, wie die 54 ausgesprochenen Betretungsverbote zeigen (2016: 36). Cybercrime-Fälle nahmen zuletzt um 25 Prozent zu. Die Anzahl an Sexualstrafdelikten sei mit elf angezeigten Vergewaltigungen sehr gering. Nicht wegzuleugnen sei die Drogenkriminalität, die aber mit rund 300 jährlichen Anzeigen eine konstante Quote halte.
Großen Wert legen Polizei und BH auf viele präventive Maßnahmen, nicht zuletzt weil Hobbies im Winter- und Bergtourismus immer extremer werden. "Bei Bergungseinsätzen müssen sich Einsatzkräfte oft selbst in Gefahr bringen. Ein Rettungseinsatz darf keine Selbstverständlichkeit werden. Sportler müssen sich selbst richtig einschätzen und entsprechend ausgerüstet sein", appelliert Wimmer.

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