Szenarien des Vergänglichen in Flachau

Schnee ist in der nächsten Woche ihr Element: Veranstalter Heinz Riegler und Paul Wiersbinski.
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  • Schnee ist in der nächsten Woche ihr Element: Veranstalter Heinz Riegler und Paul Wiersbinski.
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FLACHAU (ap). "Ich buddle mit Händen und schaffe nach Möglichkeit einen riesengroßen Schneeball. Quasi wie ein spielerisch naiver Ansatz, dem ein langer sisyphusartiger Prozess und anstrengende Arbeit folgt", ist die kindliche Interpretation des jungen Künstlers Paul Wiersbinski. Er will mit einer 3,5 Meter großen Schneekugel den Weltrekord knacken und ist fasziniert, dass ein ganzer Ort "vom scheinbar sinnlosen Material Schnee" lebt. Der Deutsche ist einer der 23 Künstler aus 17 Nationen, die ihren ganz speziellen Beitrag zur dritten "minus20degree Kunst- und Architekturbiennale" in Flachau leisten.

Hin zum "werdenden Wahnsinn"

Auf Einladung der beiden Flachauer Heinz Riegler und Theo Deutinger wird die Winterlandschaft im Tourismushotspot zur Bühne. "Unter dem Thema 'Die Schmelze' bespielen die Künstler architektonische Räume – sowohl mit Skulpturen und Bauten, als auch musikalisch oder durch performative Arbeiten. Es werden sich verschiedene Kunstformen vereinen", erklärt Heinz Riegler. "Es ist wie in Thomas Bernhard's Werk 'Frost', das im nahen Goldegg spielt. Nämlich ein zunehmendes Gefühl des werdenden Wahnsinns. Ziel ist es, die Besucher entlang des Rundweges zunehmend in die Erschöpfung zu führen", verspricht Riegler.

Der Andrang ist groß

Nicht weniger als 198 Künstler haben sich zum Festival beworben. Eine internationale Jury wählte davon 15 Werke unterschiedlicher Disziplinen aus, die nun in Flachau einem breiten Publikum präsentiert werden. Auch die Künstlerin Taus Makhacheva aus der Republik Dagestan im Kaukasus präsentiert ihr Können, die 2015 den „Contemporary Visual Art Prize“ bei der Moskau Biennale gewonnen hat. Ihre Werke sind unter anderem in der Tate Gallery of Modern Art in London und im Museum of Modern Art in New York ausgestellt. Der japanische Klang-Künstler Tetsuya Umeda aus Osaka reagiert auf das, was er in Flachau vorfindet, und kreiert aus Licht, Tönen und Kinetik wunderwitzige, atmosphärische Raumskulpturen, mit denen er auf der Basis einfacher physikalischer Phänomene Zeit hörbar und sichtbar macht.

Auf der Reise des Staunens

Ein Parcours führt durch den Tourismusort und verknüpft Installationen, Performances und Kunstwerke zu einem einzigartigen Ausstellungsraum. Damit positioniert sich Flachau von 28. bis 30. Jänner für drei Tage als Mittelpunkt künstlerischen Schaffens auf internationaler Ebene.

Mehr Infos auf www.m20d.eu

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