Gedenktafel für Pongauer
Widerstandskämpfer sind in Mauthausen wieder sichtbar
In Erinnerung an die Pongauer Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime errichteten die Freunde des Deserteurdenkmals in Goldegg eine Gedenktafel in Mauthausen.
MAUTHAUSEN, GOLDEGG (aho). Eine neue Gedenktafel im Konzentrationslager Mauthausen erinnert an vier Pongauer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Im Zuge der Errichtung holten die Mitglieder vom Verein "Freunde des Deserteurdenkmals in Goldegg" eine würdige Begräbnisfeier nach, die den Ermordeten damals verwehrt blieb. Obfrau Brigitte Höfert, Tochter von Karl Rupitsch, durfte auch den Mitbegründer des Mauthausen-Komitees Albert Langanke und Nationalratsabg. Sabine Schatz begrüßen.
Beerdigungsfeier nachgeholt
Alois Buder, August Egger, Karl Rupitsch und Kaspar Wind wurden am 28. Oktober 1944 im Konzentrationslager Mauthausen wegen ihres gemeinsamen Widerstandes gegen den nationalsozialistischen Terror gehenkt. Beerdigung gab es keine, denn die Nationalsozialisten wollten alle umgebrachten Menschen ohne Begräbnisfeier, ohne Grab und ohne Namen beseitigen. Der Pongauer Verein hat nun eine Gedenktafel an der Klagemauer im KZ Mauthausen angebracht und dort eine Gedenkfeier durchgeführt, um die Namen wieder sichtbar machen und ihren Widerstand würdigen. Von jedem der vier Pongauer Widerstandskämpfer wurde der Lebenslauf verlesen, während weiße Rosen bei der Gedenktafel niedergelegt und Kerzen entzündet wurden.
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