Unser Bischofshofen
Wohnraum aus öffentlicher Hand
Die Stadtgemeinde Bischofshofen investiert in leistbaren Wohnraum und will in den nächsten Jahren mehr als 100 Wohnungen fertigstellen.
BISCHOSHOFEN. Pro Jahr können 60 bis 80 Gemeindewohnungen in Bischofshofen vergeben werden. Da könne es bei rund 410 Wohnungssuchenden schon drei bis fünf Jahre dauern bis man zu seiner eigenen Wohnung kommt, erklärt der Stadtrat Wolfgang Bergmüller. Mit den Neubauten beim Seniorenheim und in der Josef-Leitgeb-Straße hofft man diese auf mindestens 300 Suchende senken zu können.
Im Alter gut Wohnen
Beim Neubau neben dem Seniorenheim entstehen im dritten und vierten Stock 16 Wohnungen die besonders auf die Bedürfnisse älterer Bewohner ausgelegt sind. "Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dass diese Wohnungen an Personen, die mindestens Pflegestufe eins haben, vergeben werden", sagt der Stadtrat für Wohnungsangelegenheiten Bergmüller. Es sei schwierig im Alter noch geeigneten Wohnraum zu finden. Der Haushalt sei nicht immer alleine zu bewältigen, die alte Wohnung manchmal zu groß und ohne Lift schwer erreichbar. Derzeit gibt es über 80 Anmeldungen für die Wohnungen im dritten und vierten Stock.
Vorausdenken
Die Nähe zum Seniorenheim sei ein weiterer Vorteil, da im Bedarfsfall die Infrastruktur zur Pflege bereits gegeben ist. Wer in das neue Gebäude einzieht wird in enger Zusammenarbeit mit der Leitung des Seniorenwohnheimes entschieden. Im ersten und zweiten Stock werden Wohngemeinschaften des Seniorenheims, für Personen mit Pflegestufe drei, untergebracht. Im Erdgeschoss befindet sich dann das neue Tagesbetreuungszentrum. "Der Bau wird so errichtet, dass die statischen Vorraussetzungen einen Ausbau auf ein weiteres Stockwerk erlauben", führt Bergmüller weiter aus. Wie jedes neue Bauvorhaben in Bischofshofen ist dass Gebäude auf Nachhaltigkeit ausgelegt, dass inkludiert auch die Energieversorgung.
Kleine Wohnungen im Trend
Auch in der Josef-Leitgeb Straße sollen 116 neue Wohnungen entstehen. 60 bis 70 dieser Wohnungen sind als Mietwohnungen geplant, die restlichen werden zum Mietkauf bzw. als Eigentumswohnungen angeboten. "Es wird verschieden Wohnungsgrößen geben, da der Trend aber zu kleineren Wohnungen geht, wird die Gemeinde diesen auch Berücksichtigen", lässt Bergmüller vorausblicken.
Wer hilft, dem wird geholfen
Die Gemeinde bietet Wohnungssuchenden eigene Sprechtage an. Bei der Vergabe werden Bischofshofener und Personen die schon mehrere Jahre in der Stadt arbeiten weiter nach vorne gereiht. Auch auf soziale Aspekte wird geachtet, wer sich für das Gemeinwohl engagiert, z.B. bei der Feuerwehr oder Wasserrettung ist hat Vorteile. Ebenso wird jungen Menschen, die ihre erste eigene Wohnung beziehen wollen, unter die Arme gegriffen.
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