Schwertkampf
Die Ritter sind zurück im Pongau

Das Team Innagebirg beim letzten Europacup in Hinwil (Schweiz). | Foto: Team Innagebirg
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  • Das Team Innagebirg beim letzten Europacup in Hinwil (Schweiz).
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Das Vollkontakt-Team Innagebirg betreibt seit 2016 mittelalterlichen Schwerkampf in Schwarzach. Daniel Lechner hat den Bezirksblättern erzählt was die Faszination an diesem Sport ist.

Anita Marchgraber: Was ist die Faszination am Schwertkampf?
Daniel Lechner: Als Team und kleine Familie zusammengeschweisst aufzutreten und eine andere Zeit zu genießen, fern ab vom Alltag. Auch als Team zu kämpfen und dabei konditionelle Hochleistungen abzurufen und an seine Grenzen zu gehen.

Was ist anstrengend am Schwertkampf bzw. welche körperlichen Voraussetzungen sind gefragt?
Ob Kind, Frau oder Mann, am Anfang wird sehr viel Kondition aufgebaut. Die Techniken werden zuerst mit Softwaffen, also ohne Stahl, gelehrt. Erst wenn der Schüler bereit ist, wird über eine Rüstung nachgedacht. Die Schüler müssen viel zu Hause trainieren und absolut motiviert sein, denn in den Gruppenkämpfen muss jeder sich auf den Anderen verlassen können.

Stichwort Gruppenkämpfe: Welche Disziplinen gibt es?
Es gibt Eins gegen Eins, wobei mit Langschwert, Schwert und Schild oder Schwert und Buckler gekämpft wird. Der Teilnehmer der über zwei bis fünf Runden die meisten Punkte, also Treffer erzielt gewinnt.
Dann gibt es auch Profights, bei denen zwei Kämpfer ähnlich wie bei Eins gegen Eins in einem Ring kämpfen, hier ist fast jede Technik, sei es Wurf oder Tritttechniken erlaubt. Diese Disziplin ist eine der anspruchsvollsten. Bei Einzelkämpfen trägt der Kämpfer eine Rüstung mit einem Gewicht von 15 bis zu 25 Kilogramm.
Der Zuschauermagnet ist der Gruppenkampf, bei der fast jede Waffe, ob Axt, Falchion, langes oder kurzes Schwert eingesetzt werden kann. Hierbei kämpfen entweder Gruppen zu drei, fünf, zehn, zwölf, 21 oder 30 Personen gegeneinander. Seit diesem Jahr treten bei der Weltmeisterschaft sogar Teams zu 150 Personen gegeneinander an. Da heißt es Land gegen Land oder Verein gegen Verein, hierbei geht es darum das gegnerische Team zu Boden zu bringen.

Was macht diesen Sport abseits von Turnieren so interessant?
Es wird bei unseren Sport sehr viel auf mittelalterliche Traditionen gelegt, der Kämpfer kann wählen zwischen Europäischer oder Mongolischer Rüstung, auch Rus Wikinger Rüstungen werden wie im Mittelalter hergestellt und verwendet.

Welche Turniere stehen in nächster Zeit an?
Die Weltmeisterschaft, bei der auch Österreich vertreten ist, ist zur Zeit in der Ukraine voll im Gange. Unser Team macht jedoch dieses Jahr eine Pause, da unser eigenes Turnier sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat. Letztes Jahr traten Gerhard Fleischmann in den Gruppenkämpfen und ich mit dem Langschwert für Österreich an. Alleine sich für das Nationalteam zu qualifizieren war eine große Leistung für uns. Nächstes Jahr wollen wir uns das erste Mal als einheitliches Gruppenteam qualifizieren.

Wo und Wie kann man mitmachen?
Wir trainieren jeden Samstag in Schwarzach. Interessenten können sich bei bei mir informieren unter 0664/1228887 oder dani.sans.taekwondo@gmx.at.
Man findet uns außerdem auch auf Facebook oder Youtube, da kann man sich mal einen unserer Kämpfe ansehen.

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