Bischofshofen
Ein Vierschanzentournee-Finale ohne Fans?

Fan-Massen an der Paul-Außerleitner-Schanze wird es heuer definitiv nicht geben, exakte Auflagen folgen aber erst Mitte Dezember. | Foto: Patricia Enengl/BB-Archiv
2Bilder
  • Fan-Massen an der Paul-Außerleitner-Schanze wird es heuer definitiv nicht geben, exakte Auflagen folgen aber erst Mitte Dezember.
  • Foto: Patricia Enengl/BB-Archiv
  • hochgeladen von Alexander Holzmann

Bischofshofens Skiclub kämpft um zumindest einige Zuschauer beim Finale der Vierschanzentournee.

BISCHOFSHOFEN (aho). Die unvorhersehbare Entwicklung der Corona-Lage erschwert die Organisation für Veranstalter von typischen Großevents, die heuer fast ausnahmslos zu "Kleinevents" ohne Zuschauer degradiert werden. So schmiedet der Skiclub Bischofshofen für das Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen am 5. und 6. Jänner mehrere Pläne – die Optionen: wenige, ganz wenige oder gar keine Fans. Fix ist aber die Durchführung der Veranstaltung selbst, versichert der Generalsekretär des Tourneefinales, Manfred Schützenhofer. 

Mediale Präsenz ist unverzichtbar

"Wichtig ist, dass dieses Event überhaupt stattfinden kann. Einerseits bringt es etwas Normalität zurück, andererseits ist die mediale Präsenz, vor allem im Fernsehen, für die Region unverzichtbar", sagt Schützenhofer. Heuer sei eben viel Improvisation gefragt: "Wir planen in alle Richtungen. Derzeit erarbeiten wir ein Konzept ganz ohne Zuschauer. Stichtag wird der 15. Dezember sein. Da wird entschieden, ob vielleicht 1.500 oder 3.000 Fans beim Finale dabei sein können." Auch viele Helfer stehen auf Standby, bis klar ist, wie viele Akkreditierte überhaupt am Event teilnehmen können.

"Wir müssen planen wie immer und dann rasch reagieren, sobald wir eine offizielle Entscheidung haben", erklärt der Vize-Präsident des Skiclubs. 

Vier Tribünen sind möglich

Der Veranstalterverein könnte für diese Varianten insgesamt vier Tribünen mit zugewiesenen Sitzplätzen rund um die Schanze bereitstellen. "Dann hätten wir zumindest eine Mini-Stadionatmosphäre", hofft der Generalsekretär, der auch flexible Zugangslösungen parat hat, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Entscheidungen fallen aber erst, sobald die Auflagen fixiert sind. Wirtschaftlich sei – mit wenigen oder gar keinen Fans – auf jeden Fall ein Schaden da, der aber verkraftbar sei.

Manfred Schützenhofer: "Wir planen in alle Richtungen, müssen aber derzeit von einem Event ohne Fans ausgehen." | Foto: Alexander Holzmann
  • Manfred Schützenhofer: "Wir planen in alle Richtungen, müssen aber derzeit von einem Event ohne Fans ausgehen."
  • Foto: Alexander Holzmann
  • hochgeladen von Alexander Holzmann

Unterschiedliche Regelungen

Viel Energie in der Vorbereitung gehe durch die Ungewissheit jedenfalls verloren. Auch das Zusammenspiel mit den anderen Tourneestationen ist schwierig, weil die Orte in zwei Nationen und drei Bundesländern liegen und jeweils unterschiedliche Regelungen getroffen werden können. Dennoch baut man auf Erfahrungswerte, die in den nächsten Wochen bei anderen Events gemacht werden.

"Wir lehnen uns ans Konzept von bisherigen ÖSV-Events. Die Wege der einzelnen 'Gruppen' dürfen sich dabei nicht kreuzen. So wird der Athletentross samt Betreuern nicht mit dem Organisationsteam vor Ort in Kontakt kommen, die Medien sind getrennt von den Offiziellen des Skiverbands, Zuschauer werden separat behandelt. Fix ist: Ohne negativen Test bekommt niemand eine Akkreditierung und der Mund-Nasen-Schutz wird unausweichlich sein. Sollten Fans zugelassen werden, wird es keinen Kartenvorverkauf geben, sondern nur Tickets zum selbst Ausdrucken. Den Preis könnten wir aber auch vernünftig halten." 

Zumindest auf der Schanze selbst geht es voran: "Die Eisspur ist fertig und es wird darauf auch schon trainiert", freut sich Schützenhofer.

>>> Mehr News aus dem Pongau findest du >>HIER<<

Mehr aktuelle Beiträge aus Bischofshofen:

Seniorenheim für Besucher vorübergehend gesperrt
Gymnasium arbeitet mit Fußball-Zentrum zusammen
Fan-Massen an der Paul-Außerleitner-Schanze wird es heuer definitiv nicht geben, exakte Auflagen folgen aber erst Mitte Dezember. | Foto: Patricia Enengl/BB-Archiv
Manfred Schützenhofer: "Wir planen in alle Richtungen, müssen aber derzeit von einem Event ohne Fans ausgehen." | Foto: Alexander Holzmann
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Einblick in den beruflichen Alltag im Kardinal Schwarzenberg Klinikum: Eine Pflegeperson schreibt ein EKG. | Foto: KSK
6

Arbeiten in der Pflege
Vielfältige und auch spannende Perspektiven im Pflegeberuf!

Exklusiv-Interview zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai 2024 mit Dr. Ines G. Hartmann, Pflegedirektorin im Kardinal Schwarzenberg Klinikum (KSK) & Vorsitzende der „ARGE Pflegemanagement Salzburg“. Frage: Warum ist der ‚Tag der Pflege‘ am 12. Mai für die Pflegeberufe so wichtig? Der 12. Mai ist der Geburtstag von Florence Nightingale. Die britische Krankenpflegerin war die Pionierin und Begründerin der professionellen Gesundheits- und Krankenpflege. Sie revolutionierte nicht nur den...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.