Flachau bereits ein Klassiker

Eine etwas zerknirschte Michi Kirchgasser – im zweiten Lauf passierte der Filzmooserin leider ein Einfädler.
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  • hochgeladen von Peter J. Wieland

1,5 Millionen Euro beträgt der geschätzte Werbewert durch die internationale Berichterstattung rund um den Damen-Nachtslalom im Weltcupaustragungsort Flachau. Obwohl die Österreicherinnen leider kein Edelmetall errangen, kann der Event für die gesamte Region als absoluter Erfolg gewertet werden.

FLACHAU (pjw). Von den neun an den Start gehenden ÖSV-Damen sah nur eine, nämlich die viertplatzierte Kathrin Zettel, das Ziel, alle anderen qualifizierten sich entweder nicht für den zweiten Durchgang oder schieden spätestens dann aus. Doch nichts desto trotz: Für die Gemeinde Flachau war der Weltcupbewerb am vergangenen Dienstag ein voller Erfolg. „Die Durchführung einer Großveranstaltung in dem Ausmaß kostet die Gemeinde, den Tourismusverband und die Bergbahnen gemeinsam rund 300.000 Euro. Hinzu kommt die Rückzahlung der Flutlichtanlage“, beleuchtet Bgm. Thomas Oberreiter, der zwischen 1996 und 2008 selbst als Generalsekretär des Organisationskomitees für die Alpinen Weltcupveranstaltungen in Flachau tätig war. Doch diese Investitionen sind jeden Cent wert, weiß Tourismusdirektor Stephan Semmelmayr: „Die mediale Berichterstattung über den Flachauer Nachtslalom geht rund um die Welt. Alleine der Werbewert beträgt geschätzte 1,5 Millionen Euro.“

Nächstes Jahr keine Weltcup-veranstaltung in Flachau
In der nächsten Saison wird es den Nachtslalom in Flachau aller Voraussicht nach nicht geben. „Der ÖSV hat ein bestimmtes Kontingent an Weltcupveranstaltungen zur Verfügung. Dieses ist für 2011/2012 bereits erschöpft“, bedauert der Bürgermeister, findet aber trotzdem einen Grund zur Freude: „Erst zweimal war unsere Gemeinde Austragungsort für dieses sportliche Ereignis und bereits jetzt wird der Nachtslalom als Klassiker gehandelt. Es freut mich, dass die teilnehmenden Nationen auf die FIS Druck ausüben, in Flachau wieder ein Weltcuprennen durchzuführen.“ Zukünftig soll auch Skilegende Hermann Maier im Flachauer Weltcup-Organisationsteam mitarbeiten. Aufgrund seiner heurigen Südpol-Expedition war das diesesmal noch nicht möglich.

Jedenfalls unmöglich wäre die Durchführung des Nachtslaloms ohne das Engagement des USC Flachau. Zirka fünfzig Mitglieder kümmerten sich diesesmal wieder um die sportliche Infrastruktur. Dazu nahmen sich die meisten zwei Wochen Urlaub. Namentlich zu erwähnen die führenden Köpfe: Obm. Michael Kaml, die Rennleiter Rudolf Weitgasser und Martin Tranninger sowie die Streckenchefs Johann Tranninger und Thomas Aicher. Der größte Dank gebührt aber den Bergbahnen Flachau unter GF Ernst Brandstätter, ohne deren Zutun dieses Event nicht möglich wäre. „Allen Mitwirkenden unter Weltcup-Generalsekretär Mag. Andreas Fischbacher gebührt ein großer Dank“, unterstreichen der Ortschef sowie der Tourismusdirektor.

Lokalmatadorin Michaela Kirchgasser leider disqualifiziert
Das Ergebnis des Nachtslaloms ist selbstverständlich schon hinlänglich bekannt: Tanja Poutiainen (Finnland) und Maria Riesch (Deutschland) haben am Dienstag ex aequo den Weltcup-Nachtslalom in Flachau gewonnen. Die Französin Nastasia Noens fuhr mit 0,52 Sekunden Rückstand auf Rang drei. Kathrin Zettel verpasste als Vierte das Podium um drei Zehntelsekunden. Michaela Kirchgasser aus Filzmoos passierte nach Rang 19 im ersten Lauf ein Einfädler, der zur Disqualifikation führte. „Aber ich weiß, dass ich es kann“, betonte die Lokalmatadorin. Auch Favoritin Marlies Schild – nach dem ersten Durchgang auf Platz zehn – schied im zweiten Lauf aus.

Eine etwas zerknirschte Michi Kirchgasser – im zweiten Lauf passierte der Filzmooserin leider ein Einfädler.
Der Herminator präsentierte die beiden „snow space princesses“ Tanja Poutiainen (FIN) und Maria Riesch (BRD) sowie die drittplatzierte Nastasia Noens (FRA).
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