Kapitän Sandro Ingolitsch im Interview: "Wir haben Unglaubliches geleistet"

Kapitän Sandro Ingolitsch durfte den UEFA Youth League Pokal als erster in die Höhe stemmen. "Pures Glücksgefühl", strahlt der 20-Jährige. | Foto: red bull/gepa pictures
  • Kapitän Sandro Ingolitsch durfte den UEFA Youth League Pokal als erster in die Höhe stemmen. "Pures Glücksgefühl", strahlt der 20-Jährige.
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SALZBURG (aho). Die Nachwuchskicker des FC Salzburg holten sensationell als erstes österreichisches Fußballteam einen internationalen Titel. Die Burschen gewannen die UEFA Youth League, die sogenannte Nachwuchs Champions League. Mittendrin ein junger Bischofshofener Fußballer: Rechtsverteidiger Sandro Ingolitsch vom FC Liefering führte seine Mannschaft im Finale als Kapitän aufs Feld. Der 20-Jährige stand den Bezirksblättern Rede und Antwort.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Titel. Habt ihr schon realisiert, was ihr da erreicht habt?
INGOLITSCH: Nein, überhaupt noch nicht. Es wird bestimmt noch dauern, das alles zu verarbeiten. Wir haben fünf europäische Topteams hinausgeworfen – und das in souveräner Art und Weise. Das ist für uns immer noch unglaublich.

Man schlägt Paris, Atletico und Barcelona, dann kommt Benfica im Finale. Überwiegt da das Selbstvertrauen oder die Nervosität vor so einem Spiel?
INGOLITSCH: Es ist ein Mix aus beidem. In der Anfangsphase waren wir schon etwas nervös, was man auch im Spiel gemerkt hat. Aber wir haben gewusst, was wir drauf haben, und konnten in der zweiten Halbzeit nochmal richtig Gas geben.

Wie im Halbfinale habt ihr einen 0:1-Rückstand noch umgedreht. Ist diese Mannschaft kämpferisch und moralisch überlegen?
INGOLITSCH: Unser Team hat einen unglaublichen Willen. Wir haben gewusst, dass dies eine einmalige Chance ist, diesen Titel zu gewinnen. Da mussten wir nochmal alles geben. Zudem können wir zumeist in den letzten Minuten noch nachlegen, wo die anderen schon müde werden. Dafür sind auch unsere exzellenten Trainer im Fitnessbereich verantwortlich.

Du durftest dein Team im Finale als Kapitän aufs Feld führen und am Ende den Pokal als erster in die Höhe stemmen. Was ging in diesem Moment in dir vor?
INGOLITSCH: Pures Glücksgefühl. Du denkst nur: "Endlich haben wir das geschafft!" Es ist der Moment, auf den man die ganze Saison hintrainiert und der dann plötzlich wahr wird. Da werden unglaubliche Emotionen frei.

Was kannst du aus diesem Turnier für deine weitere Karriere mitnehmen?
INGOLITSCH: Wir haben bewiesen, dass wir mit europäischen Top-Teams nicht nur mithalten, sondern sie auch schlagen können. Das gibt natürlich Auftrieb und Selbstvertrauen. Man weiß, dass sich das harte Training immer bezahlt macht. Es heißt jetzt weiterhin konzentriert bleiben und die nächsten Ziele verfolgen.

Detail am Rande

Warum Ingolitsch mit seinen 20 Jahren beim U19-Turnier noch auflaufen durfte, erklärt das UEFA-Reglement: Grundsätzlich sind in der UEFA Youth League Spieler einsatzberechtigt, die am 1. Jänner 1998 oder danach geboren wurden. Zusätzlich erlaubt ist der Einsatz von bis zu drei Spielern, die bereits 1997 geboren wurden – in diese Kategorie fiel auch der Finalkapitän aus Bischofshofen.

Salzburgs Gegner im Turnierverlauf

1. Runde: Vardar, Gesamt 8:0
2. Runde: Kairat, Gesamt 9:1
Play-offs: Man. City, 4:3 n.E.
Achtelfinale: Paris SG, 5:0
Viertelfinale: Atletico, 2:1
Halbfinale: Barcelona, 2:1
Finale: Benfica, 2:1

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