Regionalliga-Derby: Kräftemessen zwischen Bischofshofen und St. Johann

BSK-Coach Thomas Heissl bekam die Rivalität schon im Vorfeld zu spüren, TSV-Trainer Ernst Lottermoser sieht im Derby eine schwierige Aufgabe. | Foto: BSK1933/TSV St. Johann
  • BSK-Coach Thomas Heissl bekam die Rivalität schon im Vorfeld zu spüren, TSV-Trainer Ernst Lottermoser sieht im Derby eine schwierige Aufgabe.
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BISCHOFSHOFEN, ST. JOHANN (aho). Mit Spannung erwarten die Fußball-Fans das große Pongau-Derby in der Regionalliga West zwischen dem BSK1933 und dem TSV McDonalds St. Johann (Fr, 10. August, 19 Uhr), bei dem die Bezirksblätter Matchball-Sponsor sind. BSK-Boss Patrick Reiter rechnet mit rund 1.500 Zuschauern am Bischofshofener Sportplatz. Schließlich ist es das erste Aufeinandertreffen der beiden Traditionsklubs seit 2011.

Kronreif letzter Torschütze

Rückblick: Als Meister der 1. Landesliga stieg der TSV St. Johann am Ende der Saison 2007/08 in die Regionalliga West auf. Seitdem gab es nurmehr ein einziges Pflichtspiel-Duell zwischen Bischofshofen und St. Johann: In der dritten Landescup-Runde triumphierten die Bezirkshauptstädter am 9. August 2011 in Bischofshofen mit 3:1. Damaliger Doppeltorschütze bei den St. Johannern war Christopher Kronreif, der heute als Co-Trainer bei der St. Johanner 1b fungiert.
Auch im letzten Liga-Duell der beiden Pongauer Klubs spielte Kronreif eine entscheidende Rolle, allerdings noch auf der anderen Seite: Er traf am 30. Mai 2008 zum 1:1-Ausgleich für Bischofshofen. Die letzten vier Ligabegegnungen zwischen dem BSK und dem TSV St. Johann endeten übrigens alle unentschieden (siehe Ergebnisse unten).

Keine klare Favoritenrolle

"Je weiter oben so ein Derby stattfindet, umso mehr Qualität erhofft man sich vom Fußball. Wir wollen den Zuschauern ein gutes Spiel bieten", sagt TSV-Coach Ernst Lottermoser. Sein Gegenüber Thomas Heissl erfuhr bereits die Rivalität, als man ihn beim letzten Spiel der St. Johanner nicht filmen lassen wollte, wie er selbst berichtet. Er sieht die Gäste als Favoriten: "St. Johann spielt jahrelang in der Liga, hat jetzt zweimal nicht verloren, die Mannschaft ist ein eingespieltes Team. Wir sind als Aufsteiger hingegen noch nicht perfekt gestartet."
Lottermoser will sich die Favoritenrolle aber nicht wegen vergangener guter Jahre zuschreiben lassen: "Man muss immer auf die aktuelle Situation schauen und da sind die Karten relativ gut gemischt. Wir hatten einen Umbruch in der Defensive, Bischofshofen hat auch Spieler mit Profi-Vergangenheit dabei, das wird sicher eine schwierige Aufgabe. Ich habe den BSK auch auswärts in Kitzbühel gesehen und weiß, dass die Aufsteiger gerade zu Beginn sehr stark sind."

Beide Teams noch sieglos

St. Johann hatte gegen Grödig (1:1) den Sieg am Fuß, kassierte gegen Aufsteiger Reichenau den späten Ausgleich (2:2). "Ich hätte mir nach zwei Spielen mehr erwartet als zwei Punkte, da haben sich noch unsere defensiven Schwächen gezeigt. Es ist nicht alles schlecht, aber eben auch noch nicht alles gut", sagt Lottermoser über die Form seiner Mannschaft. Der BSK holte bislang einen Zähler gegen den FC Pinzgau (1:1), verlor am Wochenende in Kitzbühel mit 2:3. "Wir müssen uns im Defensivverhalten, vor allem auch bei Standards sowie in den Kopfballduellen noch verbessern. Das hohe Tempo und die Intensität der Zweikämpfe müssen wir erst gewöhnt werden", weiß Heissl.

"Wollen Gegner lange ärgern"

"Es ist kein Spiel wie jedes andere, aber es ist trotzdem nur ein Spiel", sagt Lottermoser. Heissl gibt als Ziel vor, dass seine Spieler das Derby genießen sollen. "Man spielt nicht oft vor so vielen Zuschauern, das ist aber auch eine nervliche Belastung. Wir wollen mit unserer spielstarken Truppe gegen die kampfstarken St. Johanner die Partie so lange wie möglich offen halten." 

Viele Spieler kennen beide Vereine von früher

"Das Duell lebt von der Geschichte und vom Naheverhältnis der beiden Vereine. Es gab und gibt immer wieder Berührungspunkte", ist BSK-Boss Patrick Reiter vorm Derby gegen den TSV St. Johann überzeugt. Beim BSK stehen mit Hansi Höllwart und Daniel Breuer aktuell zwei St. Johanner am Platz, Leo Barnjak wechselte bekanntlich im Winter vom Konkurrenten nach Bischofshofen.
Umgekehrt sind es beim TSV St. Johann mit Dominik Waltl, Manuel Waltl, Lukas Beran, Medin Djaferovic und Edin Music sechs Ex-Bischofshofener, auch Florian Ellmer kehrte heuer vom BSK nach St. Johann zurück. Ebenso sind auf der Betreuerbank Bischofshofener zu finden: Co-Trainer Erwin Keil und Tormann-Trainer Bernhard Hansen blicken auf erfolgreiche Zeiten beim BSK zurück.

Letzte Liga-Ergebnisse zwischen Bischofshofen und St. Johann:

  • 1:1 am 30.05.2008 in St. Johann (1. LL)
  • 1:1 am 14.10.2007 in Bischofshofen (1. LL)
  • 1:1 am 26.10.2002 in St. Johann (2. LL Süd)
  • 2:2 am 03.08.2002 in Bischofshofen (2. LL Süd)

Ergebnistipps:

  • Jakob Persterer (Südmetall) tippt auf ein 2:2.-Unentschieden: "Für mich als Sponsor beider Vereine gibt es keinen Verlierer!"
  • Christopher Kronreif war früher für beide Vereine aktiv, traf in den letzten beiden direkten Pflichtspiel-Duellen für jeweils einen der Klubs, ist heute Co-Trainer bei St. Johann 1b. Sein Tipp: "2:0-Auswärtssieg für St. Johann."
  • Bischofshofens Sport-Stadtrat und Vizebürgermeister Werner Schnell glaubt an ein 2:2-Unentschieden im Derby.
  • BB-Mitarbeiter Michael Srutek war beim letzten Ligaduell zwischen BSK und TSV als Linienrichter dabei: "Ich schätze St. Johann aufgrund der Vorbereitung stärker ein und tippe auf einen 2:1-Sieg der St. Johanner."
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