Almengebiete profitieren von unsicherer Lage im Urlaubstourismus

Landesrat Josef Schwaiger und Almbauer Rudolf Nussbauer (Dientenalm). | Foto: Land Salzburg / Sabine Bauer
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LUNGAU/PONGAU (aho). Für viele Urlauber geht es anstatt ans Meer heuer auf die Alm, wo der Salzburger Almsommer ein breites Angebot bietet. Ein Mitgrund für die hohe zusätzliche Nachfrage und die vielen neuen Gäste ist die unsichere Lage in vielen Urlaubsdestinationen. "Mit den Unruhen in der Türkei oder auch in Ägypten haben wir Urlauber auf der Alm, die wir sonst nicht sehen würden. Viele, die bisher zum Baden ans Meer geflogen sind, kommen heuer auf die Alm", sagt Almbauer Rudi Nussbaumer von der Dientalm.

Gegenseitige Abhängigkeit von Almwirtschaft und Tourismus

Viele Bauern legen Wert auf das Ursprüngliche und vermitteln den Gästen den Bezug zur Arbeit auf der Alm. "Wir präsentieren heute in Workshops die Verkäsung oder auch Erzeugung von Produkten, so wie es traditionell gemacht wird", so Nussbaumer. Tourismus auf den Salzburger Almen ist aber keine Einbahnstraße. "Die Alm- und Forstwirtschaft braucht den Tourismus genauso wie der Tourismus die Almen. Die Gäste bekommen Produkte, die auf der Alm produziert wurden, und sie werden von Menschen bedient, die authentisch sind und alles mit Freude machen", erläutert Wolfgang Kocher von der Twengeralm im Lungau das Erfolgskonzept. "Auch bei der Produktion lassen wir uns immer wieder neue Schmankerl einfallen. Wir produzieren zum Beispiel im Sommer einen Alm-Camembert."

Video (Land Salzburg)

Anforderungen steigen stetig

Die Situation bringt allerdings viele Herausforderungen, die Arbeit ist sehr personalintensiv, die Erwartungen der Gäste sind hoch. "Wir haben mehr als 800 bewirtschaftete, behirtete Almen. Der Gast erwartet sich, dass er nicht vor einer geschlossenen Hütte steht, sondern dass er etwas zu sich nehmen kann und Produkte genießen kann, die aus der Region kommen und nicht aus dem Großhandel", betonte Agrarreferent Landesrat Josef Schwaiger.

Zahlen zum Almtourismus

Laut aktuellen Zahlen arbeiten rund 1.300 Hirtinnen und Hirten auf den Salzburger Almen. In den vergangenen 20 Jahren hat die Bedeutung der Almwirtschaft für den Sommerurlaub stark zugenommen. Die Initiative "Salzburger Almsommer", die vor zehn Jahren gegründet wurde, bewirbt derzeit 167 bewirtschaftete Almen als Ausflugsziel für Erholungssuchende. Von rund 4.500 Betrieben im Bundesland Salzburg werden Rinder, Pferde, Schafe oder Ziegen auf die Almen aufgetrieben. Für zirka 60 Prozent der tierhaltenden Betriebe im Land Salzburg stellen die Almen eine zusätzliche Futtergrundlage für die Tierhaltung dar.

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Landesrat Josef Schwaiger und Almbauer Rudolf Nussbauer (Dientenalm). | Foto: Land Salzburg / Sabine Bauer
Maria Bogensberger (Mauterndorf) und Wolfgang Kocher (Almbauer Twengalm). | Foto: Land Salzburg / Sabine Bauer
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