Facettenreichen Tourismus im Pongau besprochen
Die Organisationen im Haus der Region (Leader-Region Lebens.Wert.Pongau, die KLAR!-Region Pongau, der Regionalverband und die Mobilitätszentrale Pongau) luden die Bürgermeister und Touristiker des Bezirks zu einer Diskussion über aktuelle Themen wie Fachkräftemangel, Klimawandel und Vorteile durch Nachhaltigkeitslabels ein. Das Thema „Tourismus“ ist im kommenden Jahr Schwerpunktthema der Veranstalter Cathrine Maislinger (GF Leader), Stephan Maurer (GF Regionalverband und Mobilito) und Nadine Guggenberger (KLAR!-Region). So gab es Vorträge zum Thema "Tourismus 3" mit den Facetten Mensch, Umwelt und Wirtschaft.
Über Vorteile und Herausforderungen
Zum Thema „Mensch: Zukunft der Arbeitswelt Tourismus“ referierten Thomas Burgstaller vom AMS Bischofshofen und Regina Nussbaumer von der Wirtschaftskammer Salzburg, Bezirksstelle St. Johann. Sie stellten Vorzeige-Beispiele wie die Lehrlings- bzw. Tourismusakademie der Wirtschaftskammer.
Im Themenblock „Umwelt: Nachhaltigkeit im Tourismus und in der Hotellerie“ berichtete Erich Bergmüller vom Edelweiss Naturhotel Wagrain über seine Erfahrungen. Er erläuterte die Vorteile und Herausforderungen der Umstellung seines Hotels auf ein Naturhotel und teilte seine Erfahrungen mit dem Österreichischen Umweltzeiten. Nadine Guggenberger stellte das Interreg-Projekt „OnTour – bewusst unterwegs“ vor, das ebenfalls den Bereich Nachhaltigkeitslabels im Tourismus als Schwerpunkt hat. Hierbei lud sie interessierte Praktiker ein, an einer Onlineplattform zur Darstellung aller bestehenden zertifizierten Betriebe in der Region teilzunehmen.
Nachhaltigkeit wichtig, aber nicht primär
Der dritte Teil widmete sich dem Themenbereich „Wirtschaft: Chancen durch den Klimawandel“. Gregor Matjan war als Vertreter der Salzburger Land Tourismus GmbH (SLT) als Referent anwesend und Heike Glatzel gab als Geschäftsführerin des Unternehmens FUTOUR Umwelt-, Tourismus- und Regionalberatung GmbH ihre Erfahrungen zum Besten. Die SLT widmet sich Nachhaltigkeitsthemen unter Titeln wie „Wasser“, „Wald“ oder „Regionalität“. Hierbei sind bei Touristen gemäß der deutschen Reiseanalyse nachhaltige Aspekte zwar wichtig, aber noch nicht primär ausschlaggebend für die Urlaubsentscheidung. FUTOUR beschäftigt sich mit touristischen Entwicklungen wie Overtourism oder Klimawandel und stellt dabei gute Fallbeispiele wie alternative Wanderangebote oder das Thema „Sommerfrische“ als Chance des Klimawandels in den Fokus.
An Lösungen arbeiten
Aus der Diskussion ergab sich, dass es im heimischen Tourismus in der Region unterschiedlichste Bedarfe in den Bereichen Mensch, Umwelt und Wirtschaft gibt. Die Organisationen des Haus der Region laden daher ein, im Rahmen von Praxistreffen bei der Erarbeitung für Lösungen im Tourismus zu arbeiten und Zugänge zu Projekten, Förderungen und Kooperationen zu schaffen.
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