St. Johann: Die Sanierung der Liechtensteinklamm läuft auf Hochtouren
Die Sicherheit der Besucher und die Nachhaltigkeit für die Gemeinde stehen im Fokus
ST. JOHANN. Wie auch in den Bezirksblättern berichtet, musste die Liechtensteinklamm ´ wegen eines massiven Felssturzes im vergangenen Jahr geschlossen werden. Das beliebte Ausflugsziel war eine bedeutende Tourismusdestination für die gesamte Region, weshalb die Gemeinde nach einstimmigem Gemeindevertretungsbeschluss über 3,5 Millionen Euro in die Sanierung investiert.
Die Wiedereröffnung ist für 2019 geplant
Trotz verschärfter gesetzlicher Anforderungen und den damit verbundenen sehr umfangreichen, aber für die Sicherheit der Besucher absolut notwendigen Bauvorhaben, rechnen die Experten mit einer Wiedereröffnung der Liechtensteinklamm schon im Laufe des kommenden Jahres.
Höchste Priorität
Bürgermeister Günther Mitterer: „Der immense Felssturz im vergangenen Jahr war keine Kleinigkeit. Die Sanierung der Stege und Weganlagen in der Klamm sowie eine Umgehung der größten Gefahrenquellen hat für die Gemeinde höchste Priorität." Das bestätigt auch die Gemeindevertretung, die einstimmig hinter dem Projekt steht.
So effizient wie nur möglich
Der Salzburger Geologe Roland Rauscher: "Entgegen eines Medienberichts werden die zur Wiedereröffnung der Klamm durchzuführenden Untersuchungs- und Planungsarbeiten so effizient wie möglich durchgeführt und zwar unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Normenlage sowie der für die Sicherheit der Besucher absolut notwendigen fachlichen Tiefe." Rauscher gehört zu einem Team von namhaften Geologen, Geotechnikern und Fachleuten für Naturgefahren sowie Bauingenieuren und Architekten, welche die Gemeinde bei der Sanierung unterstützt.
Dem Klammfürst-Pächter wurde die Pacht erlassen
Um die wirtschaftlichen Konsequenzen für den betroffenen Gastbetrieb möglichst klein zu halten, wurde dem Pächter des Gasthauses Klammfürst beispielsweise die Pacht schon dieses und letztes Jahr erlassen.
ZUR SACHE:
Die Liechtensteinklamm ist ein Besuchermagnet für St. Johann und den gesamten Pongau. Jährlich wurden knapp 200.000 Gäste gezählt. Damit diese nach dem immensen Felssturz im letzten Jahr auch weiterhin sicher und gefahrenlos die Klamm durchwandern können, sind aufwendigste Planungen, Sicherheitsvorkehrungen und von Experten begleitete Bauvorhaben notwendig. Gleichzeitig soll die Attraktivität des Naturschauspiels bestehen bleiben. Neu angelegte Stiegenanlagen, Galerien und Tunnel sind geplant und sollen die Gefahrenstellen umgehen. Die Gemeinde als Betreiberin und Eigentümerin möchte ein nachhaltiges und attraktives Besuchserlebnis schaffen, während die höchstmögliche Sicherheit gewährleistet wird.
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