Guter Schlaf um zu genießen
Schäfchen zählen macht auf Dauer müde
Bei gutem Schlafen in der Nacht fühlt sich der Tag danach einfach besser an. Leider leiden viele an Schlafstörungen oder fühlen sich nach der Nacht matt. Wir haben mit regionalen Experten über dieses Thema gesprochen.
PURKERSDORF. Neben dem psychischen Aspekt ist es auch wichtig darauf zu achten seinem Körper genug Ruhe zu spenden. Ein paar Tipps um das Schlafvergnügen zu erhöhen gibt es ebenfalls dazu.
Ein guter Schlaf ist wichtig, um unser Leben in vollen Zügen genießen zu können. Denn das stimmt
„Die Psyche und der Schlaf beeinflussen sich gegenseitig sehr stark“,
so systemische Familientherapeutin Evitimiya Radeva Kulnigg. Psychische Probleme und Schlafstörungen bedingen sich wechselseitig: Schlafstörungen können durch psychische Probleme auftreten, aber diese auch verstärken oder auslösen. Zu wenig Schlaf schadet unserer Psyche und bei einem instabilen psychischen Zustand kommt oft als Folgesymptom verschlechterter Schlaf. Dennoch ist zu sagen, dass man nicht psychisch krank sein muss, um schlecht zu schlafen. Grundsätzlich beeinflussen alle Faktoren, die jemanden beunruhigen, unseren Schlaf. Übermäßiger Stress und Aufregung sind hierbei die häufigsten Ursachen.
So gelingt es besser
Schlafprobleme hat so ziemlich jeder irgendwann einmal. Solange die Schlafprobleme keine körperlichen Ursachen haben, ist Psychotherapie dabei hilfreich. Um die Schlafqualität zu verbessern, gibt es schon einige kleine Veränderungen im Alltag, die ihre Wirkung schnell zeigen können. Sich vor dem Schlaf zu erholen, sich regelmäßig an der frischen Luft zu bewegen, sind einige der wichtigsten Ansatzpunkte. Den Druck aus der Situation mit dem Schlaf zu nehmen und sich deswegen nicht verrückt zu machen ist in erster Linie wichtig. Vor dem Schlafengehen das tun, was für die eigene Entspannung gut ist:
„Rund eine halbe Stunde vor dem zu Bett gehen den Kontakt zu digitalen Geräten vermeiden, Entspannungsübungen, Meditation, Atemübungen, Yoga können hilfreich sein, um zu sich zu kommen und den erholsamen Schlaf zu sich einzuladen. Manchen hilft es auch, ein Buch zu lesen, das ist ganz individuell“,
so Radeva Kulnigg. Eine andere Art von Entspannung kann die tägliche Reflexion durchs Schreiben eines Tagebuchs oder das Notieren von Positivem des vergangenen Tages darstellen. Es geht darum, die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit abzulegen und dem Körper die notwendige Ruhe und Entspannung zu geben.
Psychische Erkrankung
„Eine Schlafstörung als Symptom alleine ist selten der Hauptgrund, weswegen Patientinnen und Patienten zu uns in Therapie kommen“, sagt Radeva Kulnigg. Denn eines ist bekannt, Schlafstörungen können ein Folgesymptom bei psychischen Erkrankungen wie depressive Verstimmungen, Depression oder auch Angstzuständen vorkommen. In akuten Fällen, wie beispielsweise bei Tod eines nahestehenden Familienangehörigen oder anderen Ereignissen, die Menschen emotional aus der Bahn werfen wird professionelle therapeutische Hilfe empfohlen. Schlafstörungen und übermäßiger Stress stehen im Wechselspiel, diese zwei Problemstellen verstärken sich gegenseitig und führen im Sinne eines Kreislaufes zu einer immer schlechter werdenden Psyche. Somit ist es wichtig bei solch einer Lebenssituation diese professionell zu behandeln und somit auch den Schlaf zu verbessern, sodass sich der Körper erholen kann.
Das Ziel der Verbesserung
Um gezielt herausfinden zu können, was die Ursache des schlechten Schlafes ist, ist es sinnvoll zu filtern, wieso man nicht zur Ruhe kommen kann. Die Gegenfragen nach Ausnahmen „Wann hast du gut geschlafen? Was hat dir dabei gutgetan?“ können eine Hilfestellung für einen selbst sein, herauszufinden, was dem eigenen Körper guttut. Denn jeder möchte und sollte gut schlafen können, um ein erfülltes Leben führen zu können. Fitnesstrainer Wolfgang Schmölzer ergänzt:
"Schlaf ist essenziell und einer der wichtigsten Regenerationsmechanismen."
Seinen Kunden empfiehlt er um die acht Stunden Schlaf, wobei die Dauer individuell und nach Belastung abweichen kann. "Ein Schlaftagebuch zu führen kann helfen zu verorten, wie der Schlaf war und was vorher geschah." Dies kann mithilfe einer Sportuhr unterstützt werden, da bei vielen Uhren Smileys oder eine andere Art der Messung zur Verfügung stehen. "Ein intensives Training ein paar Stunden vor dem zu Bett gehen empfehle ich auf keinen Fall, da der Körper in diesem Zustand zu sehr angeregt ist", sagt Schmölzer.
Die Königin der Alpen
Die Inhaltsstoffe der ätherischen Öle der Zirbe wirken positiv auf den gesamten menschlichen Organismus und haben eine wohltuende Wirkung auf die Atemwege. Beim Schlafen im Zusammenhang mit Zirbenprodukten verringert sich der Herzschlag, was zu einem entspannteren und beruhigenden Schlaf führt. Karl Hörmann sagt: "Wie man sich bettet, so liegt man." Neben einer auf seine Bedürfnisse ausgerichteten Matratze, welche alle acht Jahre gewechselt werden sollte und regelmäßig gelüftet werden sollte, so Hörmann, ist auch die Regelmäßigkeit des Schlafrhythmus von hoher Bedeutung. "Auch der Schlafraum sollte immer wieder gelüftet werden. Zusätzlich kann man den Raum mit Zirbenprodukten bereichern", so der Tischler, welcher seit über zehn Jahren wöchentlich am Bauern- und Wochenmarkt am Purkersdorfer Hauptplatz vertreten ist. Die Ausrichtung des Kopfteiles sollte nach Osten oder Norden ausgerichtet sein und seine Empfehlung lautet als so naturnah wie möglich zu halten.
Interessant
Um ein Liter Zirbenöl zu gewinnen benötigt man 1000 Kilogramm Grundmaterial, welches aus den gefällten Bäumen besteht. Aus den Nadeln, Ästen und dem Zirbenholz wird das Zirbenöl vorsichtig mithilfe einer Wasserdampfdestillation erzeugt. Die Auswahl an Zirbenprodukten reicht von Zirbenschnaps über Polster, Öle, bis hin zu Seifen und den bekannten Zirbenbetten.
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