Die Bühne: Vienna Jazz im Bigband Sound
PURKERSDORF (bw). Carole Alston trat mit dem Vienna Jazz Orchestra in der Bühne auf. - Vier Trompeten, vier Posaunen und fünf Saxophone: Der große Bläsersatz des Vienna Jazz Orchestra brachte am Samstagabend die Herzen aller Bigband-Fans zum Swingen. Bühnen-Chef Karl Takats, der selbst an der Musikschule St. Pölten eine Bigband leitet, entdeckte am Tenorsaxophon mit Helmut Strobl einen ehemaligen Studienkollegen. Ex-Gendarm Johann Bösendorfer kannte von den Musikern den Leiter der Bigband der Polizeimusik Wien, Gert Kolaja. Zum Who-is-Who der Jazzszene zählten auch die Posaunisten Bobby Dodge und Andreas Mittermayer, die für ihre Soloeinlagen mit viel Applaus bedankt wurden. "Der Trompeter Manfred Holzhacker ist auch sehr bekannt", verrieten die Bigband-Experten Brigitte und Robert Wunderer, die sich schon auf die nächsten Konzerte des VJO am 11. und 12. Mai im Wiener Jazzland freuen.
"Die Band ist wirklich sehr gut, lauter Granaten", bestätigte auch Carole Alston, die als Gaststar mit ihrer dunkelsüßen, ausdrucksvollen Stimme beeindruckte. Die Tochter eines US-Baptistenpredigers brachte es bis zur Staatsmeisterin im Hürdenlauf in Maryland, bevor sie in Europa als Musicalstar Karriere machte.
KOMMENTAR
Bigband-Sound ist echtes Teamwork
Das Spiel in einer Bigband ist die hohe Kunst des Jazz. Hier sind nicht nur solistische Fähigkeiten gefragt, sondern auch exakte Phrasierung und eine homogene Dynamik. Bei den oft schwierigen Jazzrhythmen und einem so großen Klangkörper sind viele Proben notwendig, bis das Ergebnis stimmt. Das 2012 von Fritz Ozmec gegründete und ausschließlich aus Berufsmusikern bestehende Vienna Jazz Orchestra ist puncto Bigband-Sound ein in jeder Hinsicht beeindruckendes Klangwunder.
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