Alexander Rüdiger der ORF „Money Maker“ durchbricht die Chinesische Mauer…

…und verrät die wundersame Kraft des Laufens die für ihn „VOLLer LEBEN“ ist! Alexander Rüdiger erreichte beim 15. Great Wall Marathon den 10. Gesamtrang für Österreich.

Mit 5.164 Stufen von bis zu 60 Zentimetern Höhenunterschied zählt der internationale Great Wall Marathon auf der „Großen Chinesischen Mauer“ in der Provinz Tianjin zu den außergewöhnlichsten Marathonläufen der Welt. Stolze 2515 Teilnehmer aus 56 Nationen stellten sich bei diesem Laufevent der fast unmenschlichen Stufenherausforderung.
Der ORF Showmaster zählt mit diesem unglaublichen Ergebnis nun wirklich zur Elite der Extremmarathonläufer. Doch würde Rüdiger auch laufen wenn kein Mensch zusehen würde? Die Antwort des Moderators verrät die wundersame Wirkung des Laufens.
„Im zartfühlenden Kindesalter ist es schwer zu verstehen, warum Laufen Glücksgefühle hervorrufen soll. Wenn man aber einmal drauf losgelaufen ist, möchte man nicht mehr aufhören.
Wer einmal mit vollem Kopf losgelaufen ist, hat wahrscheinlich die Erkenntnis gemacht, dass man mit geordneten Gedanken wieder nach Hause kommt. Man muss schon einen Hang zur Selbstquälerei haben, dachte ich, wenn ich vor meinem dreißigsten Lebensjahr Menschen zum Laufen in den Wald ziehen sah. Was konnte einen dazu treiben, eine gefühlte Ewigkeit lang vor sich hin zu traben und das Grimmen der Muskeln ohne jede Chance auf Ablenkung auszuhalten, wobei noch dazu jeder Läufer für sich und voneinander getrennt ist.
Nicht einmal angefeuert wird man dafür, dass man den Kampf gegen den eigenen Unmut aufnimmt. Wie viel großartiger ist Skifahren, Reiten, ja selbst Kegeln mit Freunden. Da hat man(n) vielleicht die Bewunderer auf seiner Seite – und was zu erzählen.“

Lieber Arbeiten statt Sport

„Ich, A. Rüdiger, wurde 30 und merkte wie ausgebrannt und antriebslos mich das jahrelange Arbeiten in meiner PR und Eventagentur machte. Laufen helfe, sagte bei einem Motivationsevent in Wien der deutsche Laufpapst Dr. Ulrich Strunz, den Frust loszuwerden. „Mir kann das auch helfen?“, fragte ich mich skeptisch und ein Teil von mir wollte das gewohnte Leben mit Job und Frust fortsetzen. Ich war frisch geschieden und hatte meine Frau mit meiner Arbeitswut wohl etwas enttäuscht und Mutter wurde sie auch nicht, weil ich einfach nur den Job im Kopf hatte.
Man könne diese Arbeitswut loswerden unterwegs, hieß es jetzt laut Dr. Strunz. Mir wurscht, arbeiten und Cola trinken ist besser, meinte ich, und feilte in Gedanken an meiner zerrüttenden Arbeitsdisziplin.
Wenn da aber doch etwas dran ist und der agile und motivierende „Übermensch“ da auf der Bühne Recht hat, was dann? Und so fand ich mich dann tatsächlich am nächsten Tag des Seminars im nahegelegenen Auer-Welsbach-Park zum ersten fünf Minutenlauf wieder.
Ich erinnere mich, wie ich meine uralten Treter anzog, mich in die Parkanlage unweit meiner neuen Singlewohnung schleppte und rot keuchend die gekieselten Wege entlanglief. Eine gute Erklärung für meine „Managerkrankheit“ fand ich nicht auf den Wegen, aber eine Art Kompass fürs Leben.
Laufen mag langweilig und stupide aussehen, doch für mich ist der Lauf wie ein Coach. Laufe ich gut gelaunt los, wird die Stimmung noch besser. Lasten trübe Gedanken auf mir, zwinge ich mich auf die Strecke – und ein paar Kilometer später gibt sie mich geläutert der Welt zurück.
Im Alltag kann man viel reden, denken, sich etwas vormachen. Läuft man ein paar Minuten, am besten allein, gerne bei Nieselregen, kehrt sich der Blick nach innen und das Ordnen im Kopf geht los. Ich habe im Laufen PR und Eventkonzepte geschrieben, Schreibblockaden bekämpft und Kilos verloren.
Ich habe unzählige Dialoge mit mir und der Welt geführt, nach Lösungen für allerlei Dinge gesucht und manche gefunden. Und selbst in Zeiten, in denen ich den Weg in den Wald nicht finde, bleibt mir mein Coach erhalten als mal leiser, mal lauter Gedanke, der mich mahnt, dass ich mal wieder was tun könnte.
Nachdem ich am Nordpol (6. Platz), zwischen Vulkanen, in der Wüste (3. Platz), auf der „Großen Chinesischen Mauer“ (10. Platz) und bei unzähligen Wettbewerben auf der Straße und auf Bergen mitgelaufen bin, finde ich heute, dass Laufen die beste Vorbereitung und das beste Rüstzeug fürs Leben ist.“
Nach seiner Rückkehr möchte Rüdiger sich auf einem Österreichischen Pilgerweg für das fantastische Chinaergebnis- und Erlebnis bedanken. Anschließend bereitet sich der Showmaster wieder bereits auf seinen nächsten Marathon im Fernsehen vor. Mit Alexander Rüdiger geht oder besser läuft die bekannte Geldscheffelshow Ende Juni täglich im ORF 2 Sommerprogramm bereits in das 19. Money Maker Jahr und das ist wohl auch extrem rekordverdächtig.