Der Wald als letzte Ruhestätte

Auf einem Holzpodest vor der mit Farn geschmückten Grabstelle wird die biologisch abbaubare Urne zeremoniell begraben. | Foto: Naturbestattung
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  • Auf einem Holzpodest vor der mit Farn geschmückten Grabstelle wird die biologisch abbaubare Urne zeremoniell begraben.
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  • hochgeladen von Tanja Waculik

MAUERBACH. Der Wienerwald wird heutzutage besonders vielfältig genutzt: Als Wirtschaftsquelle, als Naherholungsraum – aber auch als letzte Ruhestätte. Die Firma "Naturbestattung GmbH" mit Sitz in Gießhübl macht dies in einem Wienerwald-Stück an der Grenze Mauerbachs möglich.

Alternativen sind gewünscht

"Frau Zadrobilek war da wirklich eine Vorreiterin und hat die österreichischen Behörden für alternative Bestattungsformen geöffnet", erzählt Gisela Prosenbauer, Mitarbeiterin der Naturbestattung GmbH. Inmitten des Wienerwalds nahe Mauerbach befindet sich der sogenannte "Wald der Ewigkeit", ein Naturwald, in welchem biologische Urnen an Themenbäumen beigesetzt werden können.

Wald soll Wald bleiben

Auch Partnerbäume, wo jeweils zwei Urnen pro Baum beigesetzt werden, werden geboten. Namensschilder werden jedoch keine angebracht, der Wald soll bewusst auch Wald bleiben. "Es ist kein Friedhof – es ist ein Wald. Das muss man sich immer vor Augen führen", erinnert Elisabeth Zadrobilek. Dementsprechend ist auch keine Grabpflege möglich – Kerzen, Blumen, Kränze und ähnliches dürfen nicht aufgestellt werden. Es bietet eine alternative zum Friedhof, für Menschen die die Freiheit suchen und eine Verbindung zur Natur haben. Es ist kostengünstiger als eine Beisetzung am Friedhof. Den neben der Grabpflege entfallen auch die Grabgebühren: "Man hat einmalige Kosten und keine Nachfolgekosten mehr wie am Friedhof. " Und auch in der Gestaltung der Beisetzungs-Zeremonie ist man freier, wie Elisabeth Zadrobilek erklärt: "Man hat ein bisschen mehr Freiheiten und ist nicht so starr in dem Friedhofsgeschehen drin."

Teil des Natur-Kreislaufs

Das Konzept kommt an, freut sich die Naturbestattungs-Chefin: "Es wird in letzter Zeit wirklich sehr stark von der Bevölkerung angenommen. Die Menschen öffnen sich für Alternativen und wollen die Freiheit für ihre irdische Hülle." Vor allem die Symbolik sagt vielen, vor allem auch naturbezogenen Menschen, zu, wie Elisabeth Zadrobilek erklärt: "Der Baum nimmt die Asche als Nährstoff auf und man kommt sinnbildlich in den Blättern wieder – es ist eine Art Kreislauf der Natur – an das ewige Werden und Vergehen.“

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