Grund zu feiern in der Kartause
Von Mauerbachs gewesenem Karthäuser-Kloster zum international anerkannten Zentrum für traditionelles Handwerk.
Die Jubiläumsfeier findet am Tage der offenen Kartause bei freiem Eintritt am 24. und 25. Mai 2014 mit begleitenden Sonderausstellungen statt.
MAUERBACH (rpr). Vom Kartäuser-Kloster zum international anerkannten Zentrum für traditionelles Handwerk: Etliche Geschichten und Sagen ranken sich um die Kartause Mauerbach. Die Bezirksblätter hörten sich um und gingen den Geschichten rund um die Kartause auf den Grund.
Stiftung aus Dankbarkeit
Die Stiftung des Klosters im Jahr 1314 geht auf Friedrich den Schönen zurück. Die Chronik berichtet, dass er sich auf der Jagd in den riesigen Wäldern Mauerbachs verirrt hatte. Entkräftet wurde er von einem Holzfäller gefunden und vor dem Hungertod gerettet. Aus Dankbarkeit ließ er dort eine Kapelle errichten. Der einsame Ort erwies sich als ideal für den Kartäuser-Schweigeorden.
Mehrmalige Zerstörung
Seither wurde das Kloster durch die Türkenbelagerungen und Erdbeben im 16. und 17. Jahrhundert jeweils größtenteils zerstört. Etappenweise wurde die Anlage danach neu errichtet und gestaltet. Im Jahr 1782 wurde das Kloster jedoch von Joseph II. aufgehoben und diente in den folgenden Jahren unter anderem als Spinn- und Arbeitshaus für Sträflinge und als Versorgungsanstalt.
30 Jahre Baudenkmalpflege
Seit 1961 in Bundesbesitz wird die Kartause seit 1984 durch das Bundesdenkmalamt genutzt. Es entstand ein international anerkanntes Zentrum für traditionelles Handwerk. Die Jubiläumsfeier findet am Tag der offenen Kartause am 24. und 25. Mai mit begleitenden Sonderausstellungen bei freiem Eintritt statt. Am 18. Mai eröffnet zudem eine Ausstellung des Heimatmuseums, die "Neue Kartausenansichten" thematisiert.
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