Landtagswahl 23 - So reagierten die Bürgermeister
Ein aufregender Wahlsonntag ist es gewesen. Was sagen unsere lokalen Politiker zu den Ergebnissen?
ST. PÖLTEN. Wahlkreis-Spitzenkandidat Martin Antauer (FPÖ) zeigt sich erfreut: "Wir sind überglücklich und werden unsere Ziele und unsere Wahlkampfversprechen in die Tat umsetzen."
Auch die Grünen sind mit dem Ergebnis zufrieden. "Ich persönlich freue mich und heute feiern wir und ab morgen gehen wir gestärkt, mit voller Kraft und einer noch stärkeren Stimme an die Arbeit", so Wahlkreis-Spitzenkandidat Fabian Schindlegger.
Wortloses Entsetzen
"Ich kann nur sagen, es schmerzt sehr, aber wir müssen das Ergebnis zu Kenntnis nehmen. Mir fehlen die Worte", zeigt sich Wahlkreis-Spitzenkandidatin der ÖVP, Doris Schmidl, sichtlich bestürzt. "Zunächst muss das Endergebnis abgewartet und dann analysiert werden. Auch wenn die ÖVP-Absolute endlich gebrochen ist, ist es sehr schade, dass die Sozialdemokratie nicht gestärkt wurde", so Wahlkreis-Spitzenkandidatin Kathrin Schindele (SPÖ).
"Veränderung ist gut"
Wahlkreis-Spitzenkandidat Niko Formanek (NEOS) zeigt sich zufrieden:
"Grundsätzlich freuen wir uns, dass wir mehr Stimmen bekommen haben. Schön ist, dass die ÖVP in Schranken gewiesen worden. Wir müssen verständlich machen, dass Veränderung etwas Gutes ist. Das muss die Zukunft sein. Wir müssen den Menschen sagen: 'Keine Angst von Veränderungen. Wenn es schon schlecht ist, was soll passieren?' Das Risiko mit Stabilität zu verlieren ist höher als mit Veränderung."
Ortskaiser nicht unzufrieden
Auch die Bürgermeister des Bezirkes machten sich zum Wahlergebnis ihre Gedanken, konnten teilweise recht ordentliche Ergebnisse einfahren (siehe Ergebnisse links unten).
Peter Buchner, Mauerbach, ÖVP:
"Wir im Ort haben alles getan, wir führten viele Gespräche und ich bin stolz, dass in Mauerbach so vernünftig denkende Bürger leben (zur Info: Mauerbach bleibt ÖVP-Hochburg). Michael Cech, Gablitz, ÖVP: "Im Ergebnis spielte die Bundespolitik und weniger die Landespolitik eine entscheidende Rolle. Für meine Gemeinde kann ich ableiten, dass sehr gut gearbeitet wurde und sich daher das Minus in Grenzen hält."
Claudia Bock, Wolfsgraben, ÖVP:
"Wir sind zufrieden. Unser Ergebnis liegt zumindest über dem Landesschnitt. Erfreulich ist auch die hohe Wahlbeteiligung von über 70 Prozent. Für Gemeinderatswahlen kann man daraus nichts ableiten."
Stefan Steinbichler, Purkersdorf, SPÖ:
"Unsere Themen sind nicht angekommen. Wir müssen ernsthaft überlegen, wie die Zukunft der SPÖ im Lande weiter aussehen soll. Es ist in der Partei allgemein zu viel Unruhe drinnen."
Josef Schmidl-Haberleitner, Pressbaum, ÖVP:
„Der Ausgang der Wahl ist eingetreten, wie in den Prognosen vorhergesagt. Die Bürger haben entschieden. Nun gilt es mit den neuen Konstellationen zu arbeiten.“
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