Corona
Lockdown und Impfpflicht - so denken die Ortschefs darüber
So wird über die Verordnungen und die Vorgangsweise gedacht.
REGION. Wir sperren zu. Der Vorgang ist mittlerweile schon jedem bekannt und nach den Infektionszahlen war es nicht überraschend, trotzdem nervig. "Der Lockdown ist aus meiner Sicht eine Folge von Unvorsichtigkeiten. Zum ersten sollte die Impfquote höher sein und zum zweiten sollten die Leute vorsichtiger handeln", so die Wolfsgrabner Bürgermeisterin Claudia Bock. Der Purkersdorfer Bürgermeister Stefan Steinbichler befürwortet den Lockdown: "Meiner Meinung nach ist, so hart es klingt, ein Lockdown notwendig. Ich bin für eine harte Notbremse, also einen kurzen Lockdown. Ich bin gegen einen langen Lockdown." Auch der Bürgermeister von Mauerbach, Peter Buchner, unterstützt den Lockdwon: "Der Lockdown ist aufgrund der Zahlen definitiv notwendig." Johann Novomestsky, Bürgermeister von Tullnerbach, habe keine Riesenfreude mit der Schließung, "jedoch wird es nicht anders gehen". Die zu niedrige Impfbereitschaft sei nach Bürgermeister Cechs Meinung Teil des Übels: "Das größte Problem ist die niedrigere Impfrate. Mit unserem dichten Impfangebot in der Region schaffen wir zwar aktuell Steigerungen in der Impfrate, sind aber noch immer weit vom Ziel entfernt."
Impfpflicht
Steinbichler fände es wichtig, bei der Impfpflicht der Bevölkerung die Angst zu nehmen. Josef Schmidl-Haberleitner zeigt sich verständnisvoll: "Ich habe Verständnis für die Impfpflicht. Man merkt jedoch mittlerweile den Unmut in der Bevölkerung gegenüber den Ungeimpften." Bürgermeister Cech rät jedem zur Impfung beziehungsweise den Geimpften sich die "Booster-Impfung" zu holen. "Die Impfpflicht ist eine absolute Notwendigkeit, um die Krise in den Griff zu bekommen", so Buchner. Novomestsky zeigt sich skeptisch: "Bezüglich der Impfpflicht bin ich noch zwiespältig. Wir sollten ein bisschen auf die Selbstverantwortung der Bevölkerung gehen."
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