Corona
Schreck, lass nach für Vizebürgermeister

PRESSBAUM (ae). Er fühlte sich schlapp und hatte typische Erkältungssymptome: Schnupfen, Kopfweh, Gliederschmerzen und leichtes Fieber. „Eigentlich dachte ich, das ist eine typische Verkühlung um diese Jahreszeit, aber in Zeiten wie diesen muss man vorsichtig sein“, erzählt Michael Sigmund, Vizebürgermeister von Pressbaum, aus der Quarantäne am Telefon, „Also rief ich bei der Corona-Hotline an. Die wollten mich zuerst nicht testen, weil ich eben keinen Husten und auch mein Geschmackssinn nicht gelitten hatte. Als ich aber meinte, ich wäre als Vizebürgermeister im Coronakrisenstab, schickten sie doch jemanden“. Es kam auch rasch ein Tester vorbei und Sigmund blieb sicherheitshalber daheim – es ging ihm sowieso nicht allzu gut.

Tatsächlich positiv

Die Symptome waren in der Nacht auf Mittwoch, den 28. Oktober aufgetreten, in der Früh rief Sigmund die Hotline an – und Freitag am Abend erhielt er die Nachricht per Telefon von der Bezirkshauptmannschaft in St. Pölten: Corona positiv! „Das hat mich überrascht, zu diesem Zeitpunkt ging es mir auch schon wieder deutlich besser. Es ist ein komisches Gefühl, weil man immer wieder über Langzeitfolgen hört, aber in erster Linie waren meine Gedanken: wen habe ich getroffen, wen könnte ich angesteckt haben“, erinnert sich Sigmund, „Natürlich habe ich auch drüber nachgedacht, wo ich mich angesteckt haben könnte und kam zum Schluss, es muss in der Woche davor bei einem Seminar in St. Pölten oder beim Heurigen in Wien passiert sein, obwohl ich mich an Abstandsregeln und Maskentragen halte.“

Faktor Zeit

„Ich wurde gleich bei der Verständigung gebeten, ein Formular mit Kontaktpersonen auszufüllen, allerdings nur über die letzten 48 Stunden. Das habe ich auch prompt erledigt, umso unverständlicher ist es mir, dass sowohl meine Lebensgefährtin als auch andere Kontakte auf dieser Liste erst am Dienstag davon verständigt wurden. Sie wurden aufgefordert, sich selbst einem Test zu unterziehen und, unabhängig von dessen Ergebnis, für zehn Tage in Quarantäne zu gehen – gerechnet ab voriger Woche!“, ist Michael Sigmund vom Contact Tracing einigermaßen enttäuscht, „Meine Lebensgefährtin, die in einem Kindergarten arbeitet, war glücklicherweise auf Anweisung der Leiterin sofort daheim geblieben. Interessanterweise riefen dann am Mittwoch gleich drei Contact Tracer an, und keiner wusste vom anderen“. Mittlerweile ist er ganz genesen und freut sich darüber, dass sowohl seine Lebensgefährtin als auch seine anderen Kontakte negativ getestet wurden.

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