Spaß mit Pfeil und Bogen

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Beim UBSC Artemis in Gablitz durfte die Bezirksblätter-Redakteurin Brigitte Huber ein privates Training und den Bogensport hautnah erleben.
GABLITZ (bri). Wer erinnert sich noch an das Kinderspiel "Cowboy und Indianer"? Mit selbstgebastelten Pfeil und Bogen, geschnitzen oder vom Fasching übrig gebliebenen Colts und Gewehren, spielte man mit Freunden "Wild-Wild-West". So auch die Bezirksblätter-Redakteurin Brigitte Huber. Auf ihrer Suche nach interessanten Menschen aus der Region stieß sie auf Willibald Payer, vom Union Bogensportclub Artemis in Gablitz. Rasch war der Kontakt hergestellt und welch' Glück, zwei Tage später, an einem Samstag, fand in Gablitz ein Schnuppertag statt, zu dem Willy Payer sie gleich einlud.
Idyllischer Platz mit Teich
Bei Kaiserwetter kam die Redakteurin zum Bogensportplatz Gablitz, der zwar in Sichtweite der Hauptstraße, aber trotzdem sehr idyllisch neben einem Wald auf einer großen Wiese liegt. Verwundert fragte Brigitte Huber wo denn die anderen Teilnehmer bleiben, schließlich hatten sich noch drei weitere Interessenten angemeldet. "Die haben mir leider alle noch kurzfristig abgesagt. Aber ich hoffe du möchtest trotzdem bleiben, schließlich kommst du so in den Genuss eines exklusiven Privattrainings", so der sympatische Trainer. Diese Gelegenheit ließ sich die Redakteurin natürlich nicht entgehen! "Wenn mehr als sechs Personen zusagen, machen wir den Workshop aber zu zweit, schon alleine wegen der Sicherheit", erzählt Willy.
Geschichte, Nettikette und mehr
Zu Beginn erzählte der Trainer über die Geschichte des Bogenschießens. Schließlich waren Pfeil und Bogen bis zur Einführung der Feuerwaffen (16. Jhd.), nicht nur Jagdgerät, sondern auch Kampfwaffe. Auch bei "Ötzi" wurde ein Langbogen samt Pfeilen gefunden.
Verschiedene Bögen
Recurvebögen bestehen aus Mittelstück, zwei Wurfarmen und Sehne. Die Wurfarme sind austauschbar, im Gegensatz zu Langbögen, die meist aus nur einem Stück Holz bestehen. Generell gilt: Je kürzer der Bogen, umso aggressiver und damit weiter geht der Pfeil. Die Redakteurin hält also zum ersten Mal einen Recurve-Bogen in den Händen. "Ich unterrichte die koreanische Technik, die bei Weltmeisterschaften eingesetzt wird", erklärt Willy. Nachdem er Sicherheit und "Nettikette" erklärte, wurde mit Latexbändern die richtige Technik geübt. Dann erst durfte auf die Strohscheibe geschossen werden. Der erste Pfeil - sofort ein Treffer - Brigitte ist begeistert! Willy bremst sofort ihre Euphorie: "Treffen ist noch nicht wichtig, sondern die Technik. "Oft sehe ich Schützen, die weder auf Sicherheit noch auf Technik oder Haltung achten. Manche kaufen sich gleich eine teure Ausrüstung und geben aber dann rasch wegen starker Schulterschmerzen auf", lacht er. Fazit der Redakteurin nach einem tollen Schnuppertag: Bogensport ist spannend und entspannend zugleich. Und: Sie hat auf jeden Fall "Blut geleckt"!
Zur Sache
UBSC ARTEMIS: Vollprofi Franz Klanert gründete 1990 den Verein. Sieben Mal wurde er Staatsmeister und trainierte später den österr. Nationalkader. Allein in NÖ hat der Verein 13 Standorte, wobei Zeiselmauer und Stockerau die meisten Mitglieder zählen. Aktuell wird der Standort in Kasten ausgebaut mit Out- und Indoor-Anlage. Infos, Mitgliedschaft, Standorte und Termine findet man unter: www.bogen.at






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