Ortsreportage Pressbaum
Von den Duckhüttlern bis zur Stadt

Das Pressbaumer Rathaus genau gegenüber der Kirche und mitten im Herzen der Stadt. | Foto: Marlene Trenker
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  • Das Pressbaumer Rathaus genau gegenüber der Kirche und mitten im Herzen der Stadt.
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Pressbaum hat im Laufe der Jahrhunderte eine lange und spannende Geschichte hinter sich.

PRESSBAUM. Ab 2012 wurde die Marktgemeinde zur Stadtgemeinde. Davor hat Pressbaum eine lange und bewegte Geschichte. Grob geschätzt soll das Gebiet bereits vor 7.000 Jahren besiedelt worden sein. Die Entwicklung zum heutigen Pressbaum dürften seine Anfänge in der Zeit der ersten Türkenbelagerung gehabt haben.

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Einige Wiener sollen geflüchtet sein und sich hier angesiedelt haben. Zuvor hat Kaiser Maximilian II. eine Erhebung des Waldgebiets angeordnet, wodurch sich das Gemeindegebiet überhaupt entwickelte. Die erstmalige Bezeichnung "Pressbaum" stammt aus dem Jahr 1633. Menschen aus Salzburg, Steiermark, Oberösterreich als auch Bayern und Schwaben wurden hier angesiedelt und gingen der Wald- und Forstarbeit nach.
Die kriegerischen Handlungen um die zweite Türkenbelagerung und die Pest nahmen das Gebiet in Mitleidenschaft. So wurden neuerlich Holzarbeiter aus anderen Bundesländern angesiedelt. So entstanden die "Duckhütten".

Gegen eine bestimmte Leistung an Rodungsarbeit errichteten die Siedler diese Hütten und durften ein Grundstück bewirtschaften. Mit 1848 wurde Pressbaum zur eigenständigen Gemeinde und bestand aus 358 Häusern. Der große Aufschwung kam ab 1858 mit dem Bau der Westbahnstrecke. Das Holzfällerdorf wurde zum Refugium für Sommerfrischler. Einige Villen im Gemeindegebiet zeugen noch immer von dieser Zeit.
Vor ziemlich genau hundert Jahren war Pressbaum ein beliebter Wintersportort inklusive Skisprungschanze.

Aufschwung nach Krieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Pressbaum den weiteren Aufschwung mit dem Anschluss an die Westautobahn. Immer mehr Wohnbauten entstehen und es siedeln sich immer mehr Menschen in Pressbaum an. Nach der Markterhebung im Jahr 1964 folgte die Stadterhebung im Jahr 2012, die Anfang 2013 groß im Sacré Coeur gefeiert wurde.

Das Pressbaumer Rathaus genau gegenüber der Kirche und mitten im Herzen der Stadt. | Foto: Marlene Trenker
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Zahlen und Fakten

Einwohnerzahl: 7.762 (Stand 01.01.2021)

Fläche: 58,87 Quadratkilometer, 3/4 davon sind Waldgebiet

Seehöhe: 314 m

Bürgermeister: Josef Schmidl-Haberleitner (ÖVP)

Postleitzahl: 3021

Verteilung im Gemeinderat: ÖVP (13), Grüne (7), SPÖ (7), WIR (5), FPÖ (1)

Kontakt zur Gemeinde:

Tel.: 02233/52232, gemeinde@pressbaum.gv.at

Adresse: Hauptstraße 58, 3021 Pressbaum

Größtes Projekt in Pressbaum

Noch in diesem Jahr bekommt die Pressbaumer Feuerwehr ihr eigenes neues Haus mit allem Drum und Dran.

PRESSBAUM. "Es ist das größte Bauprojekt in der Geschichte Pressbaums", erzählt Vizebürgermeisterin Jutta Polzer mit vollem Stolz. Seit 2019 ist auch sie mit dabei, wenn es um die Umsetzung des Projekt "neues Feuerwehrhaus" geht. Mittlerweile ist die Baubewilligung von Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner unterschrieben. Der Weg bis dahin war etwas steinig und eine Pandemie hat die Lage auch nicht verbessert.

"Jetzt ist alles auf Schiene",

erzählt Polzer. Baustart ist am 28. Februar und: "heuer wird das Feuerwehrhaus noch fertig", weiß die Vizebürgermeisterin.

Gemeindevertreter, Feuerwehrvertreter und die Firma Kickinger, die den Bauauftrag bekommen hat, feiern das neue Feuerwehrhaus. | Foto: Marlene Trenker
  • Gemeindevertreter, Feuerwehrvertreter und die Firma Kickinger, die den Bauauftrag bekommen hat, feiern das neue Feuerwehrhaus.
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2017 wurden dem Gemeinderat erstmals Pläne präsentiert, wie ein neues Feuerwehrhaus aussehen könnte. 2018 wurde ein Finanzierungsplan erstellt. Ein Arbeitskreis sollte 2019 dann über weitere Vorgehensweise diskutieren.

Pflichtenheft

Für ein Feuerwehrhaus gibt es ein konkretes Pflichtenheft. Also es gibt bestimmte Dinge, die ein Haus haben muss. "2020 ist die budgetäre Situation dann etwas enger geworden durch die Pandemie", sagt Polzer. Im Oktober 2020 gab es einen weiteren Plan. Diesem folgte ein Gegenplan und es war endgültig beschlossen, dass in dem neuen Haus neben dem Asfinag-Gelände nur die Feuerwehr beheimatet sein wird. In der Vergangenheit wurde auch darüber diskutiert Rotes Kreuz oder das Hilfswerk zu unterzubringen.

Besichtigungen

Auf dem Programm standen zusätzlich Ausflüge nach Alland und Wieselburg, um die dortigen Feuerwehrhäuser zu besichtigen. Bald haben sich alle Beteiligten dann auch geeinigt.

"Das neue Haus ist nun funktional und mit Kosten von 5 Millionen Euro im Rahmen des Budgets. Nun sind alle zufrieden",

so Polzer.

Die Feuerwehr bekommt mit dem Keller und einem Turm sogar mehr als die vorgeschriebene Grundausrüstung. Auch Platz für das Feuerwehrfest ist reichlich vorhanden. Aus Platzgründen hat es ja schon seit Jahren an diesem Ort stattgefunden.
"Wir freuen uns sehr, dass unser neues Haus heuer noch fertig wird. An dem Erfolg waren viele Menschen beteiligt", freut sich Christian Brandl, ehemaliger Kommandant. Im Jahr 2023 packen die Feuerwehrleute dann die Umzugskartons.

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