Vor Gericht: 32-Jähriger bestritt Vergewaltigungen

Richterin Andrea Humer | Foto: Probst
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REGION PURKERSDORF (ip). Vertagt wurde der Prozess gegen einen 32-jährigen, dessen Exfreundin ihn beschuldigt, sie mehrfach brutal vergewaltigt, ihr gedroht und sie verletzt zu haben. Gegenüber der St. Pöltner Richterin Andrea Humer bestritt der Angeklagte jedoch alle Vorwürfe.

„Ich sitze hier sechs Monate für etwas, was ich nicht gemacht habe“, äußerte der Untersuchungshäftling verärgert. Verteidiger Peter Philipp beteuerte, dass sein Mandant einen „gewissen Beweisnotstand“ habe, zumal es für die Vorwürfe von Staatsanwältin Kathrin Bauer keine Zeugen gäbe und alles von der Glaubwürdigkeit der Frau abhänge.

Der vierfach vorbestrafte Mann führte mit der Frau eine Fernbeziehung, wobei er sie unter anderem auch in einem Haus im Teilbezirk Purkersdorf besuchte. Im September 2015 soll es dann zu ersten Übergriffen gekommen sein, bei denen er seine Freundin unter anderem mit dem Kopf gegen einen Türstock gestoßen habe. Die dabei erlittene Verletzung habe sie auf einem Foto dokumentiert und auch ihren Kollegen sei die Verletzung aufgefallen. Einmal habe er auch ein Messer genommen und gedroht, sich selbst zu verletzen und es ihr anzuhängen.

„Nicht von mir“, erklärte der Beschuldigte zur Rissquetschwunde am Kopf der Frau. Er habe sie zum fraglichen Zeitpunkt nur an den Armen festgehalten, da sie ihn geschlagen habe, erklärte er die Hämatome, die die Frau dabei erlitten haben soll. Er habe sie ins Bad gedrängt und gesagt: „Beruhige dich!“.

Dass er sie innerhalb der folgenden zwei Monate sechsmal vergewaltigt habe, zweifelte vor allem der Verteidiger an, zumal sich das Paar zwischen den Vorfällen auch wieder getroffen habe. Darüber hinaus habe die Frau bei ihrer Anzeige gegenüber den Polizeibeamten zunächst nichts von Vergewaltigungen erzählt. Dem gegenüber steht ein Gutachten, das der Frau schwere posttraumatische Belastungsstörungen attestiert. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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