Wiesenmeister der Region gekührt

Foto: BPWW/Novak
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REGION(red). Die diesjährigen Wiesenmeister des Biosphärenpark Wienerwalds stehen fest: 13 Sieger der zehn teilnehmenden Gemeinden und Bezirke (Asperhofen, Judenau-Baumgarten, Pressbaum, Purkersdorf, Sieghartskirchen, Tullnerbach, Wien-Hernals, Wien-Ottakring und Wien-Währing) wurden beim großen Fest zum Tag der Artenvielfalt für ihren besonderen Beitrag zur Kulturlandschaft Wienerwald gekürt. Den Regionssieg in den Kategorien Mäh- und Obstwiese holte Anton Doppler mit der "Weiderwiese" in Purkersdorf und der "Hauswiese" in Au am Kracking.

Bereits seit 2006 vergibt der Biosphärenpark Wienerwald die Auszeichnung „Wienerwald Wiesenmeister“ und würdigt damit die besonderen Leistungen der BewirtschafterInnen, die mit der nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Wiesen und Weiden einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft und Artenvielfalt im Wienerwald leisten und gleichzeitig eine schöne Landschaft mit hohem Erholungswert für die Bevölkerung schaffen. Darüber hinaus entstehen hervorragende Produkte wie Honig, Ziegenkäse, Lamm- und Weiderindfleisch sowie Futterheu. Durch den Kauf dieser Produkte kann jeder dazu beitragen, dass die Wiesen und Weiden auch künftig ihren Natur- und Erholungswert behalten.

Der Wettbewerb

Im Rahmen eines Betriebsbesuches wurden die von den BewirtschafterInnen angemeldeten Flächen von einem Experten begutachtet. Eine Fachjury ermittelte nach einem Punktesystem die Sieger. Dabei werden Eigenschaften der Wiesen wie Seltenheit des Wiesentyps, das Vorkommen besonderer Arten oder wertvoller Landschaftsstrukturen genauso berücksichtigt wie Bewirtschaftungserschwernisse, aber auch das Engagement bei der Vermarktung der hofeigenen Produkte oder im Bildungsbereich.

„Sinn der Wiesenmeisterschaften ist es, die Leistungen für die Erhaltung der Landschaft und Artenvielfalt anzuerkennen und ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Die siegreichen „WiesenmeisterInnen“, die besonders vielfältige Wiesentypen betreuen und durch umsichtige Nutzung gefährdete Tier- und Pflanzenarten erhalten, werden durch eine Fachjury ausgewählt. Kriterien für die Bewertung sind u.a. die Seltenheit des Wiesentyps, wertvolle Strukturen, Erschwernisse bei der Bewirtschaftung - etwa die Lage an einem Steilhang, sowie das Engagement beim Absatz hofeigener Produkte oder bei der Bildung“, betont Irene Drozdowski, Projektleiterin der Biosphärenpark-Wiesenmeisterschaften.

Bewusstseinsbildung durch Wiesenführungen

Neben der Wertschätzung gegenüber den BewirtschafterInnen soll die Bevölkerung - als Wiesenpartner - für den Wert der Wiesen und das richtige Verhalten als Besucher sensibilisiert werden. Daher werden in Zusammenarbeit mit Landwirtinnen aus der jeweiligen Wiesenmeister-Gemeinde Wiesenführungen für die Bevölkerung und alle Schulklassen der Gemeinden angeboten. Allein in diesem Jahr waren jeweils mehr als 1.000 Schülerinnen und 120 Erwachsene in Wien und Niederösterreich mit den PartnerführerInnen des Biosphärenpark unterwegs, um die Geheimnisse rund um den Lebensraum Wiese zu entdecken.

WiesenmeisterInnen sichern einzigartige Kulturlandschaft

„Mit dieser Meisterschaft soll der ansässigen Bevölkerung die wichtige Arbeit der LandwirtInnen und BewirtschafterInnen und die Bedeutung der Wiesen und Weiden vor ihrer Haustür noch intensiver bewusst gemacht werden. Die Wiesenmeisterinnen und Wiesenmeister vermitteln, welchen wertvollen Beitrag die kleinstrukturierte Landwirtschaft im Biosphärenpark Wienerwald zur nachhaltigen Sicherung dieser einzigartigen Kulturlandschaft leistet. Sie tragen wesentlich dazu bei, dass das Gebiet für seine hohe Lebens- und Erholungsqualität geschätzt wird“, meint dazu Hermine Hackl, Direktorin des Biosphärenpark Wienerwald

Die SiegerInnen

Zum regionalen Sieger, also den höchst bewerteten Teilnehmer der Region wurde Anton Doppler erkoren. Wiesenmeister der einzelnen Gemeinden bzw. Wiener Bezirke wurden Berg- und Naturwacht (Asperhofen), Annemarie Mahl (Judenau-Baumgarten), Stadt Purkersdorf (Purkersdorf), Gebrüder Aschauer (Purkersdorf), Erika Berger (Pressbaum), Anna Pawlik (Pressbaum), Josef Poyer (Sieghartskirchen), Ernst Hoffmann (Tullnerbach), Monika Arnhold-Schrefel (Tullnerbach), Lucia und Walter Resch (Wien-Hernals), Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien – MA49 (Wien-Ottakring) sowie die Stadtgärten Wien - MA42 (Wien-Währing)

SIEGER der REGION, Kategorie Mähwiese
Anton Doppler
3443 Röhrenbach
Betrieb: BIO-Milchviehbetrieb
Produkte: Wiesenheu für Milchkühe am eigenen Betrieb, Frischmilch ab Hof
Siegerwiese: „Weiderwiese“ in Purkersdorf

Südlich von Purkersdorf kann man so richtig in die weite Waldlandschaft des „inneren Wienerwaldes“ eintauchen. Trotz der Nähe zur Großstadt Wien führen hier Wanderwege über von Buchenwäldern geprägte sanfte Bergrücken zu einsamen Waldwiesen. Ein solches Wiesenerlebnis bietet auch die Weiderwiese. Die Standortsverhältnisse wechseln von trocken bis nass und sind ausgesprochen nährstoffarm. Gemeinsam mit der extensiven Wiesennutzung ergibt das eine der vielfältigsten und artenreichsten Wiesen des Wienerwaldes. Das Heu von der Weiderwiese wird in Röhrenbach am nördlichen Rand des Wienerwaldes in der Milchwirtschaft verwendet.

SIEGER der REGION, Kategorie Obstwiese
Anton Doppler
3443 Röhrenbach
Betrieb: BIO-Michviehbetrieb
Produkte: Wiesenheu für Milchkühe am eigenen Betrieb, Frischmilch ab Hof
Siegerwiese: „Hauswiese“ in Au am Kraking

Gut versteckt und fast vom Wald eingeschlossen befindet sich in der Kranking die Obstwiese, die von Familie Doppler bewirtschaftet wird. Als Besonderheit sind zunächst einmal uralte Dirndlbäume zu nennen, dann ein mächtiger, zweistämmiger Mostbirnbaum, schließlich vom Wiesenbestand, dass stellenweise die Aufrechte Trespe vorherrscht, im Wienerwald die typische Grasart der Magerwiesen. Bei den Obstbäumen überwiegen Äpfel verschiedener alter Sorten. Die Wiese wird zweimal im Jahr gemäht, wobei sich der Zeitpunkt des ersten Schnitts an der Vollblüte des Schwarzen Holunders orientiert. Zu dieser Zeit blühen auf der Fläche Wiesen-Witwenblume, Wiesen-Glockenblume, Scharfer Hahnenfuß, Wiesen-Flockenblume und Margerite.


SIEGER der einzelnen Gemeinden

Gemeinde Asperhofen, Kategorie Weide
Berg- und Naturwacht Asperhofen
Franz Heiss
3041 Diesendorf
Betrieb: Ackerbaubetrieb mit Schafhaltung
Siegerwiese: „Stöglberg“ in Diesendorf

Auf ganz besondere Weise sorgt die Berg- und Naturwacht Asperhofen für Vielfalt in der Ackerbaulandschaft am nordwestlichen Rand des Wienerwaldes. Seit vielen Jahren wird hier die Bewirtschaftung so mancher kleinen oder größeren Wiese organisiert, ja es wurden auch schon Wiesen auf ehemaligem Ackerland neu angelegt. Der Halbtrockenrasen am Stöglberg ist aber altes Grasland. Immer wieder wurde hier von den Mitgliedern der Berg- und Naturwacht gemäht, bei Bedarf werden auch aufgekommene Gebüsche auf Teilflächen wieder entfernt. Seit 2013 sorgt Herr Heiss, ein besonders engagiertes Mitglied des Vereines, mit der Schafherde seiner Tochter für eine kontinuierliche Beweidung dieses Naturdenkmals.

Gemeinde Judenau-Baumgarten, Kategorie Mähwiese
Annemarie und Heinz Mahl
3411 Freundorf
Betrieb: Vollerwerbsbetrieb mit Marktfruchtproduktion, Heuverkauf sowie Weinbau
Produkte: Heurigenbetrieb mit eigenen Produkten: Eier, Würstel, Fragnerschinken, Wein und Edelbrände
Siegerwiese: Wiese „Panngraben“ in Freundorf

Die Randlagen des Wienerwaldes zum Tullnerfeld hin sind eine ganz besondere Landschaft mit vielfältigen Trockenwiesen in Hanglage. Die Nutzungsgeschichte wurde von Acker-, Wein-, Obstbau, Wiesenbewirtschaftung und Weidenutzung geprägt. Genau genommen hat hier jedes der vielen kleinen Wiesenstücke seine eigene Geschichte. Auch bei der Wiese im Panngraben, die von Frau Annemarie Mahl bewirtschaftet wird, erinnern randliche Stufenraine daran, dass hier vor langer Zeit einmal ein Acker war. Heute ist hier aber eine artenreiche Trockenwiese mit einer ganzen Reihe von besonderen Pflanzenarten, allen voran der Riemenzunge, einer spektakulären Orchidee. Die Wiese wird einmal im Jahr gemäht, das Heu an Pferdehalter verkauft.

Gemeinde Pressbaum, Kategorie Mähwiese
Erika Berger
3021 Pressbaum
Betrieb: Nebenerwerbsbetrieb mit Heuverkauf, Frühstückspension
Produkte: Heu
Siegerwiese: „Hirschengstemm“ in Au am Kraking

Mit ihrem landwirtschaftlichen Betrieb, der sich in den letzten Jahren auf den Verkauf von Heu spezialisiert hat, leistet Frau Erika Berger einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der vielfältigen Wiesen in der waldreichen Umgebung von Pressbaum. Die Wiese am Hirschengstemm ist eine für den Wienerwald typische Wechselfeuchte Fettwiese. Pflanzen trockener und feuchter Standorte wachsen hier nebeneinander, dazu kommen spezielle Wechselfeuchtezeiger wie das Knollen-Mädesüß. Alte Obstbäume sorgen für zusätzliche Vielfalt. Diese Wienerwalwiese im Eigentum der Bundesforste ist weit bekannt, liegt sie doch an der Zufahrt zum Restaurant „Mirli“ an der Gemeindegrenze von Pressbaum und Tullnerbach.

Gemeinde Pressbaum, Kategorie Obstwiese
Anna Pawlik
3041 Asperhofen
Betrieb: Rinderhaltung und Ferkel, Heu
Produkte: Milch
Siegerwiese: „Obstgarten“ in Pressbaum

Entlang des Tales des Wienflusses beziehungsweise der „Westachse“ von Wien nach Neulengbach ist es gar nicht so leicht, eine richtige Wiesenlandschaft zu erleben. Am westlichen Rand von Pressbaum, am Fuß des Rekawinkler Berges, sorgen die Flächen des Hofes der Familie Breitner für dieses Landschaftserlebnis. Die Wiesen in Tallage sind von Natur aus durch eine gute
Versorgung mit Wasser und Nährstoffen geprägt. Man spricht von einer „Frischen Fettwiese“. Um den Hof sorgt eine Obstwiese für zusätzliche Vielfalt und erfreut die Gäste. Beachtenswert ist, dass Bäume unterschiedlichen Alters vorhanden sind, von neu gepflanzten Jungbäumen bis zum ehrwürdigen Altbaum. Apfelbäume verschiedener alter Sorten herrschen vor.

Gemeinde Purkersdorf, Kategorie Mähwiese
Gebrüder Aschauer
2381 Laab im Walde
Betrieb: Milchviehhaltung
Produkte: Milch (Schulmilch – auch Kakao, Vanillemilch, Molke und Trinkjoghurt)
Siegerwiese: Forsthauswiese in Purkersdorf

Viele Wienerwaldwiesen sind von im Laufe des Jahres stark wechselnden Feuchtigkeitsverhältnissen geprägt. Häufig folgt auf einen feuchten Frühling ein ausgesprochen trockener Sommer. Das gilt auch für die Forsthauswiese bei Purkersdorf. Solche wechselfeuchten Wiesen beinhalten ganz besondere Pflanzen. Das Knollen-Mädesüß und das Nordische Labkraut sind zwei Beispiele dafür. Die Forsthauswiese der ÖBf wird einmal im Jahr gemäht, meistens im Juli, und nicht gedüngt. Das Futter wird in der Milchwirtschaft verwendet. Mit diesem Wiesenfutter produziert der Betrieb in Laab im Walde unter anderem Schulmilch für Wien.

Gemeinde Purkersdorf, Kategorie Obstwiese
Stadtgemeinde Purkersdorf
Gerhard Stoschka und Harald Wolkerstorfer
3002 Purkersdorf
Betrieb: Naturpark mit Schautierhaltung
Produkte: Heu für Naturpark-Schafe, Ziegen, Esel, Pony
Siegerwiese: „Feilerhöhe“ in Purkersdorf

Die Feihlerhöhe ist der Ort eines ganz besonderen Projekts zur Erhaltung der Wienerwaldwiesen. Auf einer seit längerer Zeit brach liegenden Obstwiese wurden aufgekommene Gebüsche gerodet und junge Obstbäume gepflanzt. Die Fläche wurde von der Stadtgemeinde Purkersdorf angekauft und wieder als Grünland gewidmet. Baumpaten tragen zur Neuanlage dieser Obstwiese bei, die Gemeindearbeiter mähen und pflegen die Bäume. Langfristig soll hier Heu gewonnen werden, das in der Tierhaltung des Naturparks Sandstein-Wienerwald Verwendung findet. Zu etwas ganz Besonderem wird diese Obstwiese auch durch ihre Lage, keine fünf Gehminuten vom Purkersdorfer Stadtzentrum entfernt.

Gemeinde Sieghartskirchen, Kategorie Obstwiese
Josef Poyer
3004 Ried am Riederberg
Betrieb: Vollerwerbsbetrieb mit Marktfruchtproduktion und Heuverkauf
Produkte: Pflanzenöle (in Kleinmengen ab Hof)
Siegerwiese: Wiese „Hoffeld“ in Ried am Riederberg

Am nördlichen Rand des Wienerwaldes, von Wien aus gesehen jenseits des Riederberges, herrscht bereits wie im angrenzenden Tullnerfeld der Ackerbau vor. Dennoch gibt es hier in den Hanglagen, bemerkenswerte Wiesengebiete. Bei Ried am Riederberg wird der Wiesenhang durch die Obstwiese der Familie Poyer bereichert. Hier stehen Bäume unterschiedlichen Alters, wobei Äpfel verschiedener alter Sorten überwiegen. Dass hier bereits Marillenbäume gedeihen, zeigt die im Vergleich zum „inneren Wienerwald“ begünstigten klimatischen Verhältnisse. Die Wiese wird zweimal im Jahr gemäht und nicht gedüngt. Besonders bemerkenswert sind auch die jahrhundertealten Eichen im angrenzenden Feldgehölz.

Gemeinde Tullnerbach, Kategorie Mähwiese
Ernst Hoffmann
3011 Tullnerbach
Betrieb: Vollerwerbsbetrieb mit Milchwirtschaft, Rindermast, Schweinemast und Legehennen; Mostheuriger
Produkte: Schweinefleisch, div. Würste, Geselchtes, Käse, Most, Apfelsaft, Milch, Eier im Hofladen (Samstag, Sonn- und Feiertag)
Siegerwiese: „Troppbergwiese“ in Tullnerbach

Das Irenental ist eines der größten Wiesengebiete des Wienerwaldes. Zahlreiche Wiesen sind hier auch aus der Sicht des Naturschutzes sehr wertvoll, wobei die größten Besonderheiten oft versteckt zu finden sind. Eine davon ist die Troppbergwiese. Sie ist im Eigentum der Österreichischen Bundesforste. Die gesamte Wiese ist von nährstoffarmen und bodensauren Verhältnissen geprägt. Auf den ersten Blick fällt im Mai die nasse Mulde mit Breitblatt, Knabenkraut auf. Dazu kommt ein südseitiger Waldrand mit Bürstling, viel offenem Boden und einigen im Wienerwald ganz seltenen Pflanzenarten. Die Troppbergwiese wird einmal im Jahr gemäht, in der Regel im Juli.

Gemeinde Tullnerbach, Kategorie Obstwiese
Monika Arnhold-Schrefel
3011 Tullnerbach
Betrieb: Nebenerwerbsbetrieb; derzeit Umstellung von Mutterkuhhaltung auf Heuverkauf
Produkte: Bauernbrot und Mehlspeisen auf Bestellung und ab Hof (Donnerstag, 18-19 Uhr)
Siegerwiese: „Obstgarten“ in Tullnerbach

Wiesenlandschaften bestehen nicht nur aus dem Grasland. Hecken, Feldgehölze, Obst- und andere Einzelbäume sind wichtige zusätzliche Strukturen mit mannigfaltiger Bedeutung für die Tierwelt. Beispielsweise profitiert eine ganze Reihe von Vogelarten von den Höhlen in alten Bäumen, und die Vielfalt der im Totholz lebenden Insekten ist unüberschaubar. Zudem erzählen Obstbäume von einer langen und vielfältigen Geschichte der Landnutzung. Die Neupflanzung von Obstbäumen, wie das von der Familie Arnhold-Schrefel im Obstgarten neben dem Haus in den letzten Jahren getan wurde, ist eine wichtige Leistung für die Altbäume der Zukunft. Dazu kommt eine angepasste und extensive Nutzung der Wiese unter den Bäumen.

Gemeinde Wien-Hernals, Kategorie Mähwiese
Lucia und Walter Resch
3041 Asperhofen
Betrieb: Vollerwerbsbetrieb mit Schafzucht, Mutterkuhhaltung, Ochsenmast, Marktfruchtproduktion, Heu
Produkte: Lamm-, Rind- und Schaffleisch beim Hofladen „Annahof“ in Laab im Walde
Siegerwiese: „Kreuzbühelwiese“ in Neuwaldegg

Nahe Exelbergstraße und Schwarzenbergpark gelegen, ist die im Eigentum der Gemeinde Wien stehende Wiese Teil der Erholungslandschaft am Wienerwaldrand. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass es sich um eine besonders artenreiche Ausprägung einer Wechselfeuchten Fettwiesehandelt. Außer den Standortsverhältnissen sorgt die extensive Bewirtschaftung für diese Vielfalt. Die Kreuzbühelwiese wird einmal im Jahr ab Ende Juli gemäht. Als besondere Arten sind u.a. Knollen-Mädesüß, Nordisches Labkraut, Wiesensilge, Ungarische Distel, Echte Primel, Goldschopf-Hahnenfuß, Knäuel-Glockenblume, Betonie, Großer Wiesenknopf, Hirse-Segge zu nennen. Sie besticht auch durch ihren Insekten-, insbesondere Schmetterlingsreichtum.

Gemeinde Wien-Ottakring, Kategorie Mähwiese
Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
Siegerwiese: Wiese „Wilhelminenberg“ in Ottakring

Bei Ottakring denkt man an ganz besondere kulturelle Vielfalt und vielleicht auch noch an die reichen Traditionen eines Weinortes am Fuß des Wienerwaldes. Außerdem ist aber auch noch der Ottakringer Wald ein Gebiet mit besonderer Vielfalt. Und schließlich ist am Wilhelminenberg auch noch eine aus zwei Teilen bestehende artenreiche Wiese zu finden. Wiesen-Salbei und Skabiosen-Flockenblume sind in dieser Trockenwiese besonders häufig. Die Wiesen am Wilhelminenberg werden vom Forstamt der Stadt Wien einmal im Jahr gemäht. Ganz in der Nähe kann man den Blick über vom Waldrand über die letzten Ottakringer Weingärten und über die Großstadt schweifen lassen.

Gemeinde Wien-Währing, Kategorie Mähwiese
Stadtgartenamt Wien
Siegerwiese: Pötzleinsdorfer Schlosspark in Währing

Der Pötzleinsdorfer Schlosspark ist einerseits ein wichtiges Naherholungsgebiet am Rand Wiens, andererseits ein historischer Landschaftsgarten und nicht zuletzt auch eines der am nächsten zur Stadt gelegenen Wiesengebiete. Die Wiesen sind von beachtlicher Ausdehnung und die Vielfalt an Wiesenpflanzen ist groß. Wenn man auf die Wiesentypen achtet, fallen zunächst die flächenmäßig vorherrschenden Trespenwiesen am Südhang auf. Diese Wiesen kann man auch Halbtrockenrasen nennen. Ganz andere Feuchtigkeitsverhältnisse herrschen in einem nassen Wiesenteil, der als Großseggensumpf anzusprechen ist. Die Wiesen im Pötzleinsdorfer Schlosspark werden vom Stadtgartenamt zweimal im Jahr gemäht, das produzierte Heu wird in der eigenen Tierhaltung verwendet.

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