Jugendarbeits - Treffen im Agathón
Vertreter verschiedener Jugendzentren fanden in Purkersdorf zusammen: Kooperation wird vertieft
Vernetztes Vorgehen verschiedener Jugendzentren von allen Seiten befürwortet.
PURKERSDORF/NÖ. Vergangene Woche fand im Jugend- und Kulturhaus Agathón ein großes Treffen mit VertreterInnen der Jugendarbeit aus ganz NÖ statt. Mit dabei waren u. a. die Jugendzentren Amstetten, Waidhofen, Krems, Fischamend, Korneuburg, St. Andrä-Wördern sowie die Mobile Jugendarbeit aus dem Raum Mödling und St. Pölten. Jugendstadtrat Albrecht Oppitz nutzte die Gelegenheit, sich selbst ein Bild über die Jugendarbeit in NÖ zu machen und nahm am Vormittag an der Tagung teil.
Zentrumsnähe & Öffnungszeiten
Besprochen wurden unter anderem die aktuelle Situation in den verschiedenen Einrichtungen. Einiges davon ist auch auf Purkersdorf übertragbar, beispielsweise die Erfahrungen mit Zentrumsnähe, die Wichtigkeit von Infrastruktur und ausreichendem Personal für eine funktionierende Jugendarbeit. Die meisten Jugendzentren haben mehrmals pro Woche am Nachmittag und Abend geöffnet und werden von mindestens zwei JugendarbeiterInnen betreut. Auffallend ist auch, dass der Bedarf für Beratung überall im Zunehmen ist und dabei eng mit den Jugendberatungsstellen der Jugendwohlfahrt zusammengearbeitet wird.
Obmann Kurt Königsberger aus Amstetten, der Niederösterreich gemeinsam mit Karin Eitel auch in der bundesweiten Vernetzung (bOJA) vertritt, wies darauf hin, dass seine Gemeinde vorbildlich in die Jugendarbeit investiert und seine Einrichtung zu den führenden in Österreich zählt. Das „ATOLL“ ist zentral zwischen Schulen und in Bahnhofsnähe gelegen, umgeben von Außenanlagen für Skater und andere sportliche Aktivitäten, an sechs Tagen pro Woche geöffnet, sehr gut besucht und wird von fünf JugendarbeiterInnen im Wechseldienst betreut. Die „Villa“ Korneuburg arbeitet auch aufsuchend und wird voraussichtlich noch im Herbst ins Zentrum übersiedeln. In Mödling gibt es neben dem „Haus der Jugend“ auch die Jugendberatungsstelle „Waggon“ sowie Mobile Jugendarbeit.
Budgetprobleme in Purkersdorf
Karin Eitel wies in ihrem Statement auf die Problematik der massiven Subventionskürzung und die immer brennender werdende Standortfrage hin. Albrecht Oppitz betonte, dass ihm die Jugendarbeit in Purkersdorf sehr wichtig sei und in Kooperation mit dem Verein Jugendzentrum weiterentwickelt werden müsse. Abschließend bedankte er sich bei den Einrichtungen für die vielen Anregungen.
Danach ging es beim Treffen auch um eine engere Kooperation von Jugendzentren und Mobiler Jugendarbeit, die von allen Anwesenden begrüßt wurde.
Neue Broschüre
Weiters wurde die neue vom Jugendministerium unterstützte Broschüre „Offene Jugendarbeit in Österreich“ vorgestellt, die für alle Interessierten einen guten Einblick in die Arbeit gibt und im Agathón bestellt werden kann (Kontakt: buero@agathon.cc).
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