Schlögls "Jahr der Investitionen"
Eine wahre „Bildungsoffensive“ will Bürgermeister Karl Schlögl im gerade angelaufenen Jahr starten. Sanierungen in Kindergärten, Volks- und Mittelschule, Gymnasiumszubau und Bildungszentrumsneubau stehen am Programm.
PURKERSDORF. Die Kindergärten bekommen neue Spielplätze, die Volksschule wird zur Gänze saniert – nur Teil einer „Bildungsoffensive“, wie Bürgermeister Karl Schlögl es bezeichnet. Auch in der Purkersdorfer Schöffelschule wird ein neuer Fußboden im Turnsaal installiert, gleichzeitig werden Brandabschnitte eingerichtet.
Das Zubau zum Gymnasium ist ebenfalls auf Schiene – er soll im Herbst 2011 starten. Acht bis zehn zusätzliche Klassen entstehen hier, sieben bis zehn Millionen Euro wird der Zubau kosten: Das zahlt grundsätzlich das Ministerium. „Wenn wir keine Verzögerung wollen, muss die Stadt aber vorfinanzieren“, brummt Schlögl, das geht zu Lasten seines Budgets, eine Alternative kommt für den Stadtchef aber nicht in Frage. Ultimativ kommt das Geld vom Bund ja zurück.
Bildungszentrum bis 2012
Ebenfalls kurz vor dem Start: Der Neubau des Bildungszentrums, das Musikschule, Volkshochschule, Sonderpädagogisches Zentrum und Mediathek beherbergen soll. Zwischen 5,5-6,8 Millionen Euro wird der Bau kosten, das Land Niederösterreich hat über 1,2 Millionen an Förderungen zugesagt.
Nicht nur Bildung
Drei weitere große Projekte außerhalb des Bildungsbereiches stehen an: zunächst einmal die Erweiterung des Biomasseheizwerkes, das in der Grobplanung bereits steht.
Zum zweiten wird in der Wiener Straße die Beleuchtung erneuert, der Auftrag ist derzeit in Ausschreibung. Zum dritten soll im Straßen- und Brückenbau noch so manches weitergehen: Die Postsiedlungsbrücke und die Kaiser Josefstraße sind definitiv 2011 noch dran, ein Beginn der Arbeiten in der Mindersiedlung und am Startberg „könnte sich noch ausgehen“, so Schlögl.
Finanzierung?
Ein gewaltiges Portfolio an Plänen, angesichts dessen, dass die Gemeinden derzeit sehr knapp bei Kasse sind. „Da müssen wir bei den Finanzierungen eben innovativ sein“, meint Schlögl. Die WIPUR werde ebenso eingebunden wie Partnerschaften mit der Privatwirtschaft. Zum Beispiel soll sich die Straßenbeleuchtung durch Werbung auf den Masten selbst finanzieren.
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