SWV NÖ-Schaden/Rieger: „Interessentenbeitrag auch heuer aussetzen
„Diese Tourismusabgabe wurde vom Land Niederösterreich für das Jahr 2021 ausgesetzt. Wir haben Anfang letzten Jahres aber bereits auch gefordert, dass diese auch neu geregelt gehört: Bei tourismusfernen Branchen muss der Interessentenbeitrag abgeschafft werden“, erklärt Thomas Schaden, der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) NÖ.
REGION. „Außerdem muss der Interessentenbeitrag für 2022 wieder generell ausgesetzt werden“, fordern Thomas Schaden und Pressbaumer Manfred Rieger, der Spartenobmann des SWV NÖ im Tourismus und in der Freizeitwirtschaft.
„Es kann nicht sein, dass beispielsweise Handwerksbetriebe, die mit dem Tourismus nichts zu tun haben, diese Abgabe zahlen müssen. Die Gemeinden heben aber auch von jenen Betrieben einen Betrag ein, bei denen ein indirekter Nutzen aus dem Tourismus angenommen wird. Die Höhe richtet sich nach Branche und Standort - aber wir sagen klar: Tourismusferne Betriebe sollen den Interessentenbeitrag in Zukunft gar nicht mehr zahlen müssen“,
meint Rieger.
Weniger Bürokratie und finanzielle Entlastung
„Wenn Unternehmen, die mit dem Tourismus direkt nichts zu tun haben, diese Abgabe nicht mehr zahlen müssen, bedeutet das für sie insgesamt weniger Bürokratie und finanzielle Entlastung. Diese Entlastung wollen wir bezüglich des Interessentenbeitrages aber für 2022 für alle UnternehmerInnen, auch Tourismusbetriebe. In Zukunft muss man überlegen, dass für diese der Beitrag reduziert und einheitlich pauschaliert wird. Eine Entlastung der regionalen Betriebe stärkt diese im Wettbewerb und erleichtert Investitionen. Das ist genau das, was die Unternehmen jetzt brauchen“, sind sich Schaden und Rieger einig.
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