Anselm Reiter: Präzision mit der Motorsäge
PURKERSDORF (bw). Bei seinem Debüt im Shakespeare Pub zeigte Bildhauer Anselm Reiter faszinierende Holzobjekte. - Das Ausgangsmaterial seiner Kunstwerke sucht sich Anselm Reiter ganz gezielt aus. Da kann es schon vorkommen, dass er seinen Nachbarn Claus Rechberger anspricht, ob er dessen Kirschbaum haben kann? Beim Spazierengehen im Wienerwald entdeckte Reiter das nächste Objekt seiner Begierde: Eine Buche mit einem riesigen Holztumor. Auch Wienerwald-Förster Fritz Holzinger von den Bundesforsten zeigte Verständnis und ließ den Stamm ins Atelier liefern. "Die groben Arbeiten mit der Motorsäge habe ich noch im Wald erledigt, die Feinarbeit mit dem Exzenter hat dann noch einmal rund 100 Stunden gedauert", erzählte der Künstler bei der Vernissage im Shakespeare Pub.
Am Endergebnis der kreativen Arbeit erfreute sich sogar ministerielle Prominenz: Andrea Kdolsky, jetzt Krankenhaus-Managerin in Ljubljana, nahm sich extra einen Tag frei, um gemeinsam mit Claudia Bandion-Ortner Kunst zu schauen. Interesse am "konstruktiven Kubismus" von Anselm Reiter zeigten auch der langjährige Chefredakteur der Salzburger Nachrichten, Ronald Barazon, und die Direktorin des Gymnasiums Billrothstraße, Ursula Madl: "Anselm Reiter geht wunderbar mit Holz um, er hat ein Talent für Oberflächengestaltung." Weiters gratulierten Künstlerkollegen wie Stephan Buntholz und Gottfried Sara, Greta Aschermann und GR Manfred Weinzinger.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.