Österreichs erstklassige Weine

Intensive Tiefe, Röstaromen, Eleganz , pfeffrig, herzhaft und noch viel mehr fantasievolle Beschreibungen gibt es von den Winzern für ihre Weine. Sehr viel über die Weinviertler Weine erfuhren am 20.2 die Gäste in der Villa Kunterbunt, die zur Weinverkostung vom Weingut Prechtl geladen wurden. Das Weingut Prechtl liegt im Weinviertel in Zellerndorf bei Retz, und hatte 2016 mehr Glück mit dem Wetter als die Weinbauern im Burgenland oder der Steiermark, wo durch Spätfrost und Hagel die Ernte vernichtet wurde oder gar die Weinstöcke verloren sind.
16 Weine, 2 Schaumweine weiß und rose sowie Rot- und Weißweinessig wurden in der Villa Kunterbunt verkostet. Erstklassige Weine, bei denen das Preis- und Leistungsverhältnis stimmt. Den Beginn machten die Schaumweine, danach wurden Burgunder,gelber Muskateller, grüner Veltliner, Sauvignon blanc, Welschriesling und Zweigelt präsentiert. Es war für jeden Geschmack etwas dabei. Auch Balsamessig vom grünen Veltliner und Zweigelt kamen zur Verkostung und punkteten bei den Gästen mit intensivem Geschmack. Gottfried Prechtl weiß, was den Wein ausmacht und erläuterte dazu die Geologie rund um Retz mit Granitböden, Sandablagerungen vom Urmeer und dem Löss. Diese Gegend ist auch die Heimat des grünen Veltliners, der weit über Österreichs Grenzen hinaus geschätzt wird. So wird in viele Länder exportiert, wobei die Schweden Österreichs Weine besonders schätzen meint Prechtl. Manche Techniken der Weinproduktion sind bei den Winzern umstritten, wie die neue Tendenz zu Orange- und Naturweinen, die in den Behälter sich selbst überlassen werden. Viele Weingüter arbeiten jedoch traditionell, so auch das Weingut Prechtl. Traditionelle Handlese, moderne Technik und das Know-how der Winzer entspricht ihrer Verantwortung gegenüber dem Kunden. Wer in der Nähe von Retz ist, sollte sich auf jeden Fall vom toskanischen Flair der Retzer Gegend überzeugen, schwärmte Gottfried Prechtl, der überzeugt ist, einem guten Wein müsse man Zeit geben. Da bleibt nur zu sagen "Warum weit schweifen, wenn das Gute liegt so nah".