Abschieds-Interview: SeneCura-Chefin geht in Pension

Seit über zehn Jahren ist Christine Wondrak-Dreitler die Leiterin des SeneCura Purkersdorf. Ende Juni tritt sie ihre Pension an.
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PURKERSDORF. Seit über zehn Jahren sind Sie nun schon die Leiterin des SeneCura Purkersdorf. Was führte Sie hierher?
CHRISTINE WONDRAK-DREITLER: Ich war selbstständig und hatte eine Schulungsfirma – fast 25 Jahre lang. Dann hat sich die Schulungslandschaft aber total verändert. Ich war an die 50, wollte aus dem Bereich raus und etwas Neues machen. Ich interessierte mich für Pflegeheime und bewarb mich. Der Job in Purkersdorf ist es dann geworden – und ich bin sehr glücklich darüber.

Was war das Schönste an Ihrem Berufsalltag hier in Purkersdorf – und was das Schwierigste?
Ich könnt gar nicht sagen, was besonders schwierig gewesen wär. Es war von Anfang an eine runde Sache, die mir wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Eine der schönsten Erfahrungen war es mit einem sozial so engagierten Team zu arbeiten. Denn Menschen, die im Pflegebereich arbeiten, ist das ein Herzensanliegen, das merkt man. Dieser Zugang war für mich etwas Neues.

Über welche Projekte aus Ihrer Zeit hier im SeneCura freuen Sie sich besonders?
Eines der schönsten Dinge hier im Haus ist der Kindergarten, den hab zwar nicht ich ins Leben gerufen, aber wir haben bestimmt die Zusammenarbeit und den Austausch ein bisschen aktiviert. Das Miteinander von Jung und Alt und die Art und Weise, wie die Kinder mit den alten Menschen umgehen, ist etwas zutiefst Berührendes und wirklich Schönes. Auch der weitere Aufbau der Wachkomastation ist gelungen, daran haben wir intensiv gearbeitet und uns einen hervorragenden Ruf erworben. Wir wollten hier immer ein offenes Haus führen. Uns war es schon immer ein Anliegen, dass Menschen ins Haus kommen und erleben können, dass ein Pflegeheim nichts Bedrohliches ist, sondern etwas, wo es buntes Leben gibt, wo viel gelacht wird und wo man viel Spaß haben kann.

Welche Erlebnisse sind Ihnen ganz besonders in Erinnerung geblieben?
Noch eher am Anfang meiner Zeit hier haben wir uns entschlossen, dass wir Ziegen haben wollen. Wir haben aber nicht bedacht, wie neugierig und aktiv so kleine Ziegen sind. Die haben sich gleich mal durch den Zaun gedrängt und standen auf der Bundesstraße – die Feuerwehr musste sie dann bergen. Und vor der Fünf-Jahresfeier haben sie uns die Rosen im Garten weggefressen (lacht).

Könnten Sie selbst sich vorstellen einmal in ein Pflegeheim zu gehen?
Ein Slogan bei SeneCura heißt "Ich mach mir keine Sorgen im Alter, ich geh zu SeneCura" – dem schließ ich mich vollinhaltlich an. Wenn ich pflegebedürftig werden sollte, würde ich ohne Bedenken in ein Pflegeheim gehen. Natürlich wünschen wir uns alle, dass wir möglichst lange gesund zu Hause leben können, aber der Gedanke hat nichts Beängstigendes.

ZUR SACHE:

Christine Wondrak-Dreitler ist seit Jänner 2006 die Leiterin des SeneCura Sozialzentrums Purkersdorf. Ab Juli tritt sie ihren Ruhestand an. Ihre Nachfolge wird im Laufe der nächsten Wochen offiziell bekannt gegeben.

Seit über zehn Jahren ist Christine Wondrak-Dreitler die Leiterin des SeneCura Purkersdorf. Ende Juni tritt sie ihre Pension an.

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