Baustopp für Großprojekte: Mauerbach will Ortsbild wahren
Charakteristik sichern: Gemeinderat beschließt vorübergehende Bausperre.
MAUERBACH. Die "Erlassung einer Bausperre" stand als Punkt neun auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Mauerbacher Gemeinderates. Diese vorübergehende Sperre wurde beschlossen, um die Wohngebietsflächen auf eine Bebauungsdichte von maximal zwei Wohneinheiten je Grundstück zu limitieren. Dies gilt nur abseits der Bereiche mit verdichtetem Wohnbau. "Entlang der Hauptstraße wäre das Nonsens, weil es dort schon höhere Bauten gibt", so Bürgermeister Peter Buchner.
Während der Bausperre prüft ein externes Raumordnungsbüro und der Geltungsbereich der maximal zwei Wohneinheiten wird genau festgelegt. Sobald dies abge- und beschlossen ist, wird die Sperre aufgehoben. Jedenfalls endet diese automatisch in zwei Jahren, insofern sie davor nicht um ein Jahr verlängert wird.
Schutz für Ortsbild
Durch diese Maßnahme soll langfristig die siedlungsstrukturelle Charakteristik von Mauerbach gesichert werden. Abseits der festzulegenden dichteren Wohngebietsflächen sollen vorwiegend Einfamilienhäuser, ein hoher Durchgrünungsgrad, niedrige Siedlungsdichte und eine kleinteilige Baustruktur das Ortsbild kennzeichnen. Auch die Zunahme des Verkehrsaufkommens und weiter steigende Parkplatzknappheit in manchen Gebieten wird so hintangehalten.
„Wir werden jetzt die erforderlichen Schritte setzen, damit Mauerbach in seiner Charakteristik erhalten bleibt", bekräftigt Peter Buchner, der an seinem Ortsbild hängt.
Zur Sache:
Folgende Bauvorhaben sind von der Bausperre nicht betroffen: Neubau eines Ein- bzw. Zweifamilienhaus; Zu- oder Umbauten ohne Auswirkungen auf die Zahl der Wohneinheiten oder Nebengebäude.
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